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US-amerikanische Literaturkritikerin und Schriftstellerin Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Elizabeth Hardwick (* 27. Juli 1916 in Lexington (Kentucky); † 2. Dezember 2007 in New York City) war eine US-amerikanische Literaturkritikerin und Schriftstellerin. Sie zählte zu den Gründern der New York Review of Books.
Hardwick wuchs als achtes von elf Kindern in Kentucky auf und absolvierte ihr Literaturstudium an der University of Kentucky mit akademischem Abschluss im Jahr 1939. Sie setzte ihre Studien an der Columbia University in New York fort. Dort hatte sie vor, ihre Dissertation über englische Literatur des 17. Jahrhunderts zu schreiben, brach dieses Projekt 1941 jedoch ab, um sich auf ihr literarisches Schreiben zu konzentrieren. 1945 machte Hardwick die Bekanntschaft von Mary McCarthy und wurde Beiträgerin zur von McCarthy mitherausgegebenen Partisan Review.[1] Im selben Jahr erschien Elizabeth Hardwicks Debüt, der Roman The Ghostly Lover. 1947 wurde ihr ein Guggenheim Fellowship zuerkannt.
1946 lernte Hardwick auf einer Party im Greenwich Village den Dichter Robert Lowell kennen. Die beiden sahen einander wieder in Yaddo, der Schriftstellerkolonie in Upstate New York, 1949 heirateten sie.[2] Das Paar verbrachte einige Jahre auf Reisen in Europa und den USA. 1954 ließen sie sich in Boston nieder. Hardwick veröffentlichte in der Bostoner Zeit ihren zweiten Roman und gebar ihre Tochter, Harriet (* 1957). 1960 kehrte die Familie nach Manhattan zurück; Hardwick begann mit einer Briefausgabe von William James, die im Folgejahr erschien. 1972 wurde die Ehe geschieden.
In den 1970er- und frühen 1980er-Jahren lehrte Hardwick Creative Writing am Barnard College und am Literatur-Department der Columbia University. 1977 wurde sie in die American Academy of Arts and Letters, 1996 in die American Academy of Arts and Sciences gewählt.
1959 hatte Elizabeth Hardwick in Harper’s Magazine den Essay The Decline of Book Reviewing, eine schroffe Kritik an der mangelnden Qualität der zeitgenössischen Literaturkritik, veröffentlicht.[3] Ein New Yorker Druckerstreik, der sich von 1962 bis ins Folgejahr ausdehnte, inspirierte Hardwick, Robert Lowell, Jason Epstein, Barbara Epstein und Robert B. Silvers eine neue Zeitschrift speziell für anspruchsvolle Literaturkritik zu gründen, „The New York Review of Books“.[4]
1982 schrieb Hardwick ein Vorwort zu A Susan Sontag Reader (Farrar Straus & Giroux, New York), 2004 den New York Times-Nachruf auf Susan Sontag. Noch als über Achtzigjährige war Hardwick produktiv: Sie verfasste nicht nur die Einführung zu einer Ausgabe von Herman Melvilles Moby-Dick or, The Whale (The Modern Library, New York, 2000), sondern veröffentlichte im selben Jahr einen biografischen Abriss über Melville.
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