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österreichische Kunstturnerin Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Elisa Hämmerle (* 10. Dezember 1995 in Lustenau) ist eine ehemalige österreichische Kunstturnerin, Olympiateilnehmerin und mehrfache Staatsmeisterin.
Elisa Hämmerle | |
Elisa Hämmerle am Balken (2014) | |
Persönliche Informationen | |
Nationalität: | Österreich |
Disziplin | Gerätturnen |
Spezialgerät/e: | Mehrkampf |
Verein: | Turnerschaft Jahn Lustenau |
Geburtstag: | 10. Dezember 1995 (28 Jahre) |
Geburtsort: | Lustenau |
Größe: | 163 cm |
Gewicht: | 53 kg |
Beruf: | Heeressportlerin |
Elisa Hämmerle stieg im Alter von vier Jahren in der Turnerschaft Jahn Lustenau ins Training ein und betrieb das Kunstturnen seit 2002 als Leistungssport. Sie trainierte im Landessportzentrum Dornbirn, bis 2012 mit Trainerin Christine Frauenknecht, anschließend mit Nationaltrainer Laurens van der Hout. Sie absolvierte das Sportgymnasium Dornbirn, wo sie 2015 maturierte. Auf nationaler Ebene hielt sie 2016 bei acht Staatsmeister-Titeln im Einzel sowie bei acht weiteren Titeln bei den Mannschafts-Staatsmeisterschaften im Team der Vorarlberger Turnerschaft (VTS).
Nachdem Elisa Hämmerle bei nationalen Bewerben bereits als 14-jährige Junioren-Turnerin sehr erfolgreich war (2010 siegte sie beim Staatsmeisterschafts-Mehrkampf der Juniorinnen mit mehr als drei Punkten Vorsprung), gelang ihr bei der Juniorinnen-EM 2010 die Qualifikation für erste Auflage von Jugend-Olympia. Sie erreichte das Mehrkampf-Finale der besten 18 und belegte als sechstbeste Europäerin Rang 12. Bei den Europameisterschaften 2013 in Moskau qualifizierte sie sich ebenso wie die Oberösterreicherin Lisa Ecker für das Mehrkampffinale der besten 24 Turnerinnen und belegte nach zwei Stürzen am Balken den 23. Rang. Erst einmal zuvor (Carina Hasenöhrl 2005) hatten österreichische Kunstturnerinnen eine Final-Qualifikation erreicht. Bis 2016 war Elisa Hämmerle bei vier Europameisterschaften und vier Weltmeisterschaften im Einsatz.
Als Legionärin in der Deutschen Turn-Bundesliga gelang ihr 2015 mit ihrem Team der Eintracht Frankfurt der Aufstieg von der zweiten in die erste Liga.
Ein Karriere-Ziel von Elisa Hämmerle war die Qualifikation für die Olympischen Sommerspiele 2016 in Rio. Österreich stand ein Startplatz (Quoten-Platz) zur Verfügung, der beim Olympic Test Event in Rio de Janeiro im April 2016 vergeben wurde. Elisa Hämmerle erlitt aber beim Podiumstraining des Test-Events eine Achillessehnenverletzung und konnte somit die Qualifikation nicht wahrnehmen.[1]
Bei den Staatsmeisterschaften 2017 im Mattersburg gelang ihr ein Comeback; sie turnte zwar keinen Mehrkampf, trat aber am Gerät Stufenbarren an und siegte im Finale. Weitere zwei Einzeltitel (Stufenbarren und Balken) gewann sie bei der Staatsmeisterschaft 2018 in Wolfurt.
Als beste Österreicherin bei der WM 2019 in Stuttgart gelang der damals 23-Jährigen die Olympiaqualifikation für Olympia 2020 in Tokio. Beim Olympiamehrkampf musste sie nach Fehlern allerdings am Balken absteigen und am Sprung eine gehockte statt eine gestreckte Ausführung des Elements zeigen. Sie reihte sich im Mehrkampf somit im hinteren Teilnehmerinnenfeld ein.
Hämmerle war Sportlerin des Heeressportzentrums des Österreichischen Bundesheers und bekleidet derzeit den Dienstgrad eines Korporals.[2]
Die Lustenauerin startete einen weiteren Anlauf für Olympia in Paris 2024 und studierte parallel Sportmanagement an der IOC-Universität in Lausanne. Als klar war, dass es sich mit der sportlichen Qualifikation für ihre zweiten Spiele nicht ausgeht, zog Hämmerle nach 22 Jahren Leistungs- und Spitzensport den Turn-Schlussstrich. Im Rahmen der österreichischen Staatsmeisterschaft 2024 in Dornbirn gab sie ihren Rücktritt bekannt.
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