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Elektronen-Donor-Akzeptor-Komplexe, oft auch als EDA-Komplexe abgekürzt, sind Komplexe, die Additionsprodukte aus einem Elektronendonor und einem Elektronenakzeptor darstellen. In der wissenschaftlichen Literatur wird vielfach nicht zwischen Elektronen-Donor-Akzeptor-Komplexen und Charge-Transfer-Komplexen (kurz CT-Komplexe) unterschieden. Einige Autoren differenzieren jedoch dahingehend, dass in CT-Komplexen tatsächlich eine Ladungsübertragung stattfindet, was für die EDA-Komplexe nur ein Sonderfall darstellt. Somit sind nur ein Teil aller EDA-Komplexe auch CT-Komplexe.[1]
Das im EDA-Komplex zur Verfügung gestellte Elektronenpaar vom Donormolekül kann entweder ein freies Elektronenpaar (n-Donor) oder ein Elektronenpaar aus einer Doppelbindung oder einem aromatischen System (π-Donor) sein. Ein Nachweis für das Vorliegen eines EDA-Komplexes liefert das Elektronenspektrum: dort tauchen sogenannte Charge-Transfer-Banden auf, die in keinem der Einzelspektren der Ausgangsverbindungen des Komplexes vorhanden sind.
EDA-Komplexe lassen sich in folgende Kategorien einteilen:
Häufig sind EDA-Komplexe farbig, einige sind instabil und nur im Gleichgewicht mit den Ausgangskomponenten in Lösung existenzfähig, andere sind stabile kristalline Feststoffe. Die stöchiometrische Zusammensetzung ist oft 1:1, es sind aber auch nicht stöchiometrisch zusammengesetzte Komplexe bekannt.
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