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Flusskreuzfahrtschiff Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Die Elbe Princesse ist ein französisches Flusskreuzfahrtschiff, das seit 2016 für Reisen zwischen Berlin und Prag eingesetzt wird.
Die Elbe Princesse im Juni 2016 | ||||||||||||||||||
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Die STX France hat an die französische Reederei CroisiEurope das Flusskreuzfahrtschiff mit Schaufelrad-Antrieb abgeliefert. Das Binnenschiff entstand bei der Industriegruppe Neopolia Marine aus zwei einzelnen Blöcken und wurde im Trockendock 1 in Saint-Nazaire zusammengefügt. Die anschließende Endausrüstung erfolgte an den Penhoët Docks von Saint-Nazaire.[1]
Die Elbe Princesse ist 95 Meter lang, 10,50 Meter breit und hat einen sehr geringen Tiefgang von nur 0,90 Meter. Angetrieben wird es von einer Kombination aus zwei starren Schaufelrädern am Heck mit einem Durchmesser von 4,6 Metern und 2,6 Metern Breite und zwei schwenkbaren Omega-Jet-Bugstrahlrudern. Die Schaufelräder werden von zwei Volvo-Schiffsdieselmotoren mit jeweils 750 PS angetrieben, die Bugstrahlruder, die auch der besseren Manövrierfähigkeit dienen, von zwei 500-PS-Volvo-Motoren. Damit ergibt sich eine maximale Geschwindigkeit von circa 20 km/h stromabwärts und je nach Strömung 10–12 km/h stromaufwärts.[2] Die Heck-Schaufelräder sollen die Durchfahrt durch besonders schmale Schleusen ermöglichen.
Die Verwendung starrer Schaufelräder entsprach nicht dem Stand der Technik, die Schaufelräder führten zu einem ineffizienten Antrieb und starken Vibrationen. Aus diesem Grund wurden die starren Schaufelräder demontiert und durch excentergesteuerte Schaufelräder ersetzt.[3]
Die Elbe Princesse fährt mit einer Besatzung von 24 Personen und bietet Platz für 80 Passagiere. Die 40 Kabinen sind auf zwei Decks angeordnet: Im oberen Deck sind die Kabinen mit französischen Balkonen ausgestattet und im unteren Deck mit Bullaugen. Das Schiff wird für Reisen von Berlin über Magdeburg, Wittenberg, Meißen, Dresden und Theresienstadt nach Prag eingesetzt.
Es gibt nur sehr wenige Schiffe mit Antrieb durch die Kombination Dieselmotor und Schaufelrad (Seiten- oder Heckrad). Der Grund ist der erheblich niedrigere Gesamtwirkungsgrad im Vergleich zum Motorantrieb und Propeller. Bei der Elbe Princesse wurde diese Anordnung trotz des höheren Brennstoffverbrauchs gewählt, um einen möglichst geringen Tiefgang zu erreichen und Prag auch bei fallendem Wasserstand noch so lange wie möglich anlaufen zu können.
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