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deutscher Künstler Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Ekkehard Drefke (geb. 17. März 1939 in Berlin; gest. 7. Mai 2015 in Venedig) war ein deutscher Künstler.
Drefke studierte von 1959 bis 1964 an den Kunstakademien Düsseldorf und Stuttgart bei Rudolf Daudert, Christoff Schellenberger und Albrecht Appelhans. 1966 legte er das erste und 1969 das zweite Staatsexamen ab. Erste freie künstlerische Tätigkeiten und Ausstellungen führte er ab 1966 durch. Einen ständigen Wohnsitz mit Atelier richtete Drefke ab 1980 im eigenen Wohnhaus in Brühl ein.
Bei Dreh- und Fotoarbeiten in Venedig für ein neues Kunstprojekt, das er „Venedig – Lost Paradise“ nannte, verlor Drefke das Gleichgewicht, stürzte in den Canal Grande und konnte nur noch tot geborgen werden.[1]
Bis 1986 malte Drefke vor allem expressionistisch abstrahierte Landschaften und Stillleben, dann zerlegte er die Motive immer stärker in kleinteilige Strukturen.[2]
„Kunst- und Kulturgeschichte bestimmen die Themen seiner [Drefkes] Gemälde: Bilder, die bekannt waren, aber im Übermaß der Medienbilder überdeckt, vergessen werden. Indem Ekkehard Drefke sie als Zitate in seine Gemälde hineinnimmt, weist es auf sie als die Urbilder zurück. Seine künstlerische Methode ist, daß sie in kleinteilige Strukturen zerlegt und sie über einen synthetisierenden Sehprozeß wieder in unser Bewußtsein hebt.“ (Prof. Dr. Heijo Klein)
In den 1990er Jahren erfand der Künstler Fließ-Aquarelle, in denen sich kleinteilige Strukturen wie zufällig, mitunter „fabelartig“, zu neuen Motiven zusammenfügten.
Nach 2000 entwickelte der medieninteressierte Künstler einen neuartigen Stil, „eine künstlerische Handschrift von hohem Wiedererkennungswert. In der von ihm erfundenen ‚Fließmethode‘ goss er mit Lösungsmittel verdünnte Farben auf die flach liegende Leinwand. Auf diese Weise ergaben sich hauchzarte Farbverläufe mit weich verschwimmenden Konturen, aus denen sich die Motive herausschälten. Unschärfen und Überblendungen dienten dem Künstler dabei als Stilmittel. Inspiration lieferte ihm eine Datenbank, in der eigene Fotografien, aber auch Bilder aus Zeitschriften und dem Internet gespeichert hatte. Motive aus diesem Archiv fanden den Eingang in sein malerisches Schaffen, das auf einem fundierten kulturhistorischen Wissen fußte.“ (Hanna Styrie)
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