Fertile und sterile Wedel sind gleich gestaltet und stehen einzeln. Sie sind wenigstens an der Basis doppelt gefiedert, die Fiederchen sind fiederspaltig. Das unterste Fiederpaar ist größer als die folgenden. Die Wedelspreite ist im Umriss dreieckig, etwa so lang wie breit und lang gestielt. Die Adern enden frei.
Die Sori stehen einzeln und vom Rand entfernt. Sie sind meist klein. Die Schleier sind hinfällig oder fehlend.
Die Gattung besteht aus acht Arten. Die in Europa heimischen sind:
Eichenfarn (Gymnocarpium dryopteris(L.) Newman), ist zirkumpolar verbreitet.
Ruprechtsfarn (Gymnocarpium robertianum(Hoffm.) Newman), ist zirkumpolar verbreitet.
Gymnocarpium jessoense(Koidz.) Koidz., mit zirkumpolarer Verbreitung, in Europa aber nur in Norwegen, Schweden und Finnland.[1] Mit zwei Unterarten:
Gymnocarpium jessoense(Koidz.) Koidz. subsp. jessoense, vertritt die Art in Nord- und Zentralasien.[2]
Gymnocarpium jessoense subsp. parvulumSarvela, in Nordamerika, Finnland, Sibirien und Kasachstan.[2]
Die weiteren Arten sind:
Gymnocarpium appalachianumPryer & Haufler, im östlichen Nordamerika.[2] Sie ist ein Endemit der Appalachen.[3]
Gymnocarpium disjunctum(Rupr.) Ching, im westlichen Nordamerika sowie in Kamtschatka und auf Sachalin.[3]
Fedtschenkos Eichenfarn (Gymnocarpium fedtschenkoanumPojark.), in den Gebirgen Zentralasiens.[2]
Gymnocarpium oyamense(Baker) Ching: Sie kommt im nordöstlichen Indien, in Japan, Nepal, Neuguinea, auf den Philippinen, in Taiwan und in China vor.[2][4]
Gymnocarpium remotepinnatum(Hayata) Ching: Sie kommt in Taiwan und im nordwestlichen Yunnan vor in Höhenlagen zwischen 2500 und 3400 Metern Meereshöhe.[2][4]
Michael Hassler, Bernd Schmitt:Checklist of Ferns and Lycophytes of the World.In:uni-karlsruhe.de.EhemalsimOriginal(nicht mehr online verfügbar);abgerufen am 18.November 2012.@1@2Vorlage:Toter Link/www.rz.uni-karlsruhe.de(Seite nicht mehr abrufbar. Suche in Webarchiven)
Kathleen M. Pryer: Gymnocarpium. In: Flora of North America Editorial Committee (Hrsg.):Flora of North America North of Mexico. Volume 2: Pteridophytes and Gymnosperms. Oxford University Press, New York / Oxford u.a. 1993, ISBN 0-19-508242-7, S.258–262 (englisch, eingeschränkte Vorschauin der Google-Buchsuche)., online.
Zhongren Wang & Kathleen M. Pryer: Gymnocarpium Newman. - textgleich online wie gedrucktes Werk, In: Wu Zheng-yi, Peter H. Raven, Deyuan Hong (Hrsg.): Flora of China. Volume 2–3: Cystopteridaceae. Science Press und Missouri Botanical Garden Press, Beijing und St. Louis 2010