Edhem Eldem
türkischer Historiker Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Edhem Eldem (* 2. März 1960 in Genf) ist ein türkischer Historiker.
Edhem Eldem ist ein Urenkel des ottomanischen Großwesirs İbrahim Edhem Pascha (1813–1893). Sein Vater Sadi Eldem (1910–1995) war ein türkischer Diplomat, seine Mutter Rana Hanımsultan eine osmanische Prinzessin. Er erwarb zunächst 1979 den Abschluss B.A. in Maschinenbau an der Istanbuler Boğaziçi Üniversitesi. Dort legte er 1983 auch die Prüfung zum MA an der Fakultät für Verwaltungs- und Wirtschaftswissenschaften ab. Im gleichen Jahr ging er zum Sprachkurs und Aufnahmelehrgang Diplôme d’études approfondies an die Université de Provence Aix-Marseille I. Dort wurde er 1989 am Institut für Allgemeine Linguistik und für orientalische und slawische Studien mit der Dissertation Le commerce français d'Istanbul au XVIIIème siècle promoviert.
Eldem arbeitete ab 2012 an der Boğaziçi-Universität in Istanbul in der Fakultät für Geschichte, Kunst und Wissenschaften und war 2011/12 Fellow am Wissenschaftskolleg zu Berlin. Er hatte von 2017 bis 2022 eine auf fünf Jahre befristete Professur für türkische und osmanische Geschichte am Collège de France inne.[1]
2022 wurde er Ritter der Ehrenlegion.[2]
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