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argentinischer Autor Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Edgardo Cozarinsky (* 13. Januar 1939 in Buenos Aires; † 2. Juni 2024 ebenda[1]) war ein argentinischer Autor und Regisseur.
Edgardo Cozarinsky entstammte einer Familie russisch-jüdischer Einwanderer aus Odessa und Kiew. Er wuchs, wie er später zu erzählen pflegte, mit alten Hollywood-Filmen in den Kinos seines Viertels[2] und mit der europäischen Literatur auf. Er studierte Literaturwissenschaft an der Universität seiner Heimatstadt und verdiente seinen Unterhalt als Filmkritiker argentinischer und spanischer Zeitungen und Zeitschriften. Als 20-Jähriger lernte er Silvina Ocampo, Adolfo Bioy Casares und durch sie Jorge Luis Borges kennen.
1974 verließ er wegen der dramatischen politischen Situation vor dem Tod Juan Peróns Argentinien und ließ sich in Frankreich nieder. Er lebte als Autor und Filmemacher (Regisseur, Drehbuchautor und Produzent) „als Nomade aus Berufung“ teils in Paris, teils in Buenos Aires und beschäftigte sich in seinem literarischen und filmischen Werk mit Borges, Tschechow und Nabokov. Sein Film Medium über die Pianistin Margarita Fernández lief 2020 in der Sektion Forum der Berlinale.[3]
Edgardo Cozarinsky verfasste Romane und Erzählungen sowie Essays. Dank der Übersetzungen seiner Bücher u. a. ins Französische, Englische und Deutsche zählt er zu den auch außerhalb des spanischen Sprachraumes bekannten Vertretern der argentinischen Literatur. Er war u. a. Gast auf dem Internationalen Literaturfestival Berlin 2007.
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