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deutscher Historiker, Geograph und Papierforscher Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Eberhard Tacke (* 6. Januar 1910 in Fürstenberg (Weser); † 23. Dezember 1977 in Göttingen) war ein deutscher Historiker, Geograph, Papier- und Glasgeschichtsforscher.
Eberhard Tacke wurde 1910 als Sohn eines Lehrers in Fürstenberg im Weserbergland geboren. Er absolvierte das König-Wilhelm-Gymnasium in Höxter und studierte von 1929 bis 1934 Geographie, Geschichte und Germanistik in Berlin, Frankfurt und Göttingen. Er wurde 1935 in Göttingen mit einer Arbeit über die Landschaftsentwicklung im Solling promoviert und bestand 1937 das Lehramtsexamen. Er nahm als Soldat am Zweiten Weltkrieg teil, wurde 1944 schwer verwundet und geriet bis 1946 in Kriegsgefangenschaft. Anschließend setzte er seine 1937 begonnene Arbeit am heutigen Niedersächsischen Institut für Landeskunde und Landesentwicklung an der Universität Göttingen bis zu seiner Pensionierung 1975 fort. Dort war er als Referent für Industrie- und Wirtschaftsgeschichte und von 1953 bis 1974 als Schriftleiter der Zeitschrift Neues Archiv für Niedersachsen tätig.
Tacke war seit 1939 forschendes Mitglied der Wirtschaftswissenschaftlichen Gesellschaft zum Studium Niedersachsens e. V., 1955 wurde er zum Mitglied der Historischen Kommission für Niedersachsen gewählt.[1] Er zählt zu den bedeutendsten Forschern der Papier- und Glasgeschichte.[2] Er publizierte mehr als 300 Arbeiten zur niedersächsischen Industrie- und Wirtschaftsgeschichte. Seine Ehefrau, die Papierforscherin Irmgard Tacke, hatte großen Anteil an seiner publizistischen Wirksamkeit. Eberhard Tacke starb im Dezember 1977 in Göttingen.
Sein papiergeschichtlicher Nachlass einschließlich der von seiner Ehefrau erarbeiteten mehr als 20.000 Wasserzeichenpausen befindet sich im Niedersächsischen Landesarchiv in Wolfenbüttel.[3]
Tackes rund 150 Publikationen in der Zeitschrift Neues Archiv für Niedersachsen sind im Autoren-Verzeichnis der Wissenschaftlichen Gesellschaft zum Studium Niedersachsens e. V. enthalten.[5] Zu seinen bedeutendsten papierhistorischen Publikationen gehören die beiden 1965 und 1966 in den Schaumburger Studien erschienenen Arbeiten Die Schaumburger Papiermühlen und ihre Wasserzeichen im Rahmen der nordwestdeutschen Papiergeschichte.[1]
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