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europäische standardisierte Flugregeln Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Die Durchführungsverordnung (EU) Nr. 923/2012 zur Festlegung gemeinsamer Luftverkehrsregeln und Betriebsvorschriften für Dienste und Verfahren der Flugsicherung (kurz englisch Standardised European Rules of the Air, SERA) ist innerhalb der EASA-Staaten das zentrale Regelwerk zum Verhalten der Teilnehmer am Luftverkehr.
Durchführungsverordnung (EU) Nr. 923/2012 | |
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Titel: | Durchführungsverordnung (EU) Nr. 923/2012 der Kommission vom 26. September 2012 zur Festlegung gemeinsamer Luftverkehrsregeln und Betriebsvorschriften für Dienste und Verfahren der Flugsicherung und zur Änderung der Durchführungsverordnung (EG) Nr. 1035/2011 sowie der Verordnungen (EG) Nr. 1265/2007, (EG) Nr. 1794/2006, (EG) Nr. 730/2006, (EG) Nr. 1033/2006 und (EU) Nr. 255/2010 |
Bezeichnung: (nicht amtlich) | Standardised European Rules of the Air SERA |
Geltungsbereich: | EWR |
Rechtsmaterie: | Luftfahrtrecht |
Grundlage: | AEUV und Verordnungen (EG) Nr. 551/2004 und 216/2008 |
Anzuwenden ab: | 4. Dezember 2012 |
Fundstelle: | ABl. L 281 vom 13.10.2012, S. 1–66 |
Volltext | Konsolidierte Fassung (nicht amtlich) Grundfassung |
Regelung ist in Kraft getreten und anwendbar. | |
Hinweis zur geltenden Fassung von Rechtsakten der Europäischen Union |
Hauptziele der SERA sind die Harmonisierung der Luftverkehrsregeln im europäischen Luftraum, die Erleichterung der Freizügigkeit im europäischen Luftraum, die Vereinfachung der Umsetzung der funktionalen Luftraumblöcke sowie die Unterstützung der Mitgliedstaaten der EU bei ihren Verpflichtungen gegenüber der ICAO.[1]
Als Standardised European Rules of the Air (SERA) bezeichnet man für den europäischen Luftraum standardisierte Flugregeln. Hierzu hatte die Europäische Kommission die European Organisation for the Safety of Air Navigation (EUROCONTROL) beauftragt, in enger Zusammenarbeit mit der Europäischen Agentur für Flugsicherheit (EASA) gemeinsame Standards zu entwickeln.
Ziel ist die Einführung von einheitlichen Funktionalen Luftraumblöcken (Abkürzung FAB, von englisch functional airspace block), die es ermöglichen, dass sich ein Flugzeug frei über europäische Grenzen hinweg bewegen kann, die Sicherheit zunimmt, nicht praktizierbare Regeln abgeschafft und gefährliche Missverständnisse durch voneinander abweichende Flugregeln reduziert werden.
Vom Umfang her ist das Mandat auf dem Single European Sky Regelwerk und einigen Teilen der grundlegenden EASA-Regularien beschränkt. Es umfasst den ICAO-Annex 2 Rules of the Air und andere relevante ICAO-Standards und Praktiken, die Standards And Recommended Practices (SARPs), sowie Verfahren der Flugsicherung, die Procedures for Air Navigation Services (PANS).
Die Festlegungen der SERA befinden sich in der Durchführungsverordnung (EU) Nr. 923/2012, mit Gültigkeit ab dem 5. Dezember.[2] Die Durchführungsvorschrift sollte keine neuen Verpflichtungen schaffen, sondern vielmehr bereits bestehende Verpflichtungen umsetzen. Sie standardisiert, wie die bestehenden ICAO-Verpflichtungen innerhalb des einheitlichen europäischen Luftraums umgesetzt werden sollen.
Nach einer Analyse soll SERA in aufeinander folgenden Phasen entwickelt werden. Das erste ist die Umsetzung der ICAO-Annex 2 Rules of the Air, mit dem Namen als SERA Teil A. Die folgenden Phasen bestehen aus den SERA-Teilen B und C zur Umsetzung der in ICAO-Annex 11 definierten Maßnahmen und möglichen anderen ICAO-Bestimmungen. Falls notwendig, kommt ein entsprechendes Paket wegen der Unterschiede zwischen EU- und ICAO-Bestimmungen hinzu.
Auf seiner 40. Tagung einigte sich der Ausschuss für den einheitlichen Luftraum darauf, dass eine formelle Stellungnahme zu Teil A zusammen mit der Abstimmung über Teil B abgegeben wird.
Die SERA-Verordnung umfasst im Stand 2014 ICAO Annex 2, Annex 3 und Annex 11; folgen werden Annex 10, SUPPs 7030, DOC 4444 als Part C, der jedoch in die SERA eingearbeitet wird.[3]
Die SERA-Verordnung regelt das Verhalten der Teilnehmer am Luftverkehr, d. h. unter anderem:
Diese Verordnung ersetzt weitgehend die ehemalige deutsche Luftverkehrs-Ordnung. Die Luftverkehrs-Ordnung wurde zum 29. November 2015 in verkürzter Fassung angepasst.
Die SERA-Vorschriften entsprechen zum größten Teil denen der Luftverkehrs-Ordnung bis 2014. Einige der relevanten Änderungen für die deutsche Luftfahrt sind:[2]
In Österreich wurde SERA durch die LVR-Novelle 2014 (BGBl. II 297/2014)[L 1] und zahlreichen Änderungen in der AIP mit 11. Dezember 2014 umgesetzt.[3]
Wichtige Änderungen und Unterschiede zur SERA sind:[3]
Rechtsquellen:
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