Loading AI tools
US-amerikanische Fernsehserie (1987–1990) Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
DuckTales – Neues aus Entenhausen (teilweise Geschichten aus Entenhausen) ist eine US-amerikanische Zeichentrickserie von Disney, ausgestrahlt ab 1987. Ein gleichnamiger Reboot startete 2017.[1]
Fernsehserie | |
Titel | DuckTales – Neues aus Entenhausen |
---|---|
Originaltitel | DuckTales |
Produktionsland | Vereinigte Staaten |
Originalsprache | Englisch |
Genre | Kinderserie, Abenteuer, Fantasy, Comedy |
Länge | 22 Minuten |
Episoden | 100 in 2 Staffeln (Liste) |
Produktionsunternehmen | Disney Television Animation |
Produktion | Jymn Magon, Bob Hathcock, Alan Zaslove |
Musik | Ron Jones |
Erstausstrahlung | 18. Sep. 1987 – 28. Nov. 1990 auf Syndication |
Deutschsprachige Erstausstrahlung | 8. Apr. 1989 – 10. Apr. 1998 auf Das Erste, Super RTL |
Hauptfigur ist Dagobert Duck (Scrooge McDuck), der bis zu dem Zeitpunkt lediglich in drei Filmen, darunter Scrooge McDuck and Money (1967) und Mickey's Christmas Carol (1983), und einigen Werbespots bewegt zu sehen war. In DuckTales – Neues aus Entenhausen wird er begleitet von Donald Ducks Neffen Tick, Trick und Track (Huey, Dewey und Louie); aber auch einige von Carl Barks erfundene Figuren aus den Disney-Comics, die bisher noch nie im Film zu sehen waren, wie Daniel Düsentrieb (Gyro Gearloose), Gustav Gans (Gladstone Gander), Mac Moneysac (Flintheart Glomgold) oder die Hexe Gundel Gaukeley (Magica De Spell), haben ihren Auftritt.
Die ebenfalls von Carl Barks erfundenen und in zahlreichen Disney-Comics auftretenden Panzerknacker (Beagle Boys) hatten zwar im 1987 erschienenen Kurzfilm Goofy im Fußballfieber (Sport Goofy in Soccermania) ihren ersten animierten Auftritt, wurden aber in animierter Form erstmals in DuckTales – Neues aus Entenhausen als unterschiedliche Persönlichkeiten eingeführt und mit eigenen Namen ausgestattet. Die bekanntesten Panzerknacker aus DuckTales sind Oma Knack (Ma Beagle), Karlchen Knack (Bigtime Beagle), Burger Knack (Burger Beagle), Kuno Knack (Bouncer Beagle), Schlabber Knack (Baggy Beagle), Bankjob Knack (Bankjob Beagle), Babyface Knack (Babyface Beagle), Knubbel Knack (Bugle Beagle oder Bebop Beagle) und Megabyte Knack (Megabyte Beagle).
Neu eingeführt wurden die Figuren Quack, der Bruchpilot (Launchpad McQuack), der Butler Johann (Duckworth) sowie die Gouvernante Frieda (Mrs. Beakley) und ihre Enkelin Nicky (Webby Vanderquack), ein Mädchen etwa im Alter von Tick, Trick und Track. Des Weiteren kommen in späteren Folgen der tollpatschige Pfadfinder Doofy (Doofus), der schusselige Buchhalter Fenton Crackshell sowie sein Alter Ego, der Superheld „Krach-Bumm Ente“ (Gizmoduck), und die Steinzeitente Bubba vor. An den letzten beiden Figuren, welche in der zweiten Staffel eingeführt wurden, bemängelten manche Fans, dass diese nicht in die Welt von Entenhausen passen würden.
Donald Duck kommt nur in acht Folgen der ersten Staffel, hauptsächlich als Nebenfigur, vor. Die meiste Zeit dient er als deckschrubbender Matrose auf dem Flugzeugträger von Admiral Griemitz.
In der Folge Im Goldrausch tritt erstmals Dagoberts einzige große Liebe, Nelly (als „Glitzer Goldie“), auf. Sie wurde auch von Don Rosa in Onkel Dagobert – Sein Leben, seine Milliarden verwendet.
Die erste Staffel (1987–1988) der DuckTales bestand aus 65 Episoden, die zweite Staffel erreichte noch einmal 35 Geschichten. Mit insgesamt 100 Episoden war DuckTales die längste Disney-Serie, bis sie von Phineas und Ferb abgelöst wurde. Die ersten fünf Folgen wurden auch am Stück als Pilotfilm (DuckTales auf Schatzsuche) ausgestrahlt. Für die Animation der Serie war das japanische Animationsstudio TMS Entertainment und das taiwanesische Wang Film Productions zuständig, das auch weitere Disney-Cartoons animierte, sowie das australische Burbank Films für die Folge Arme reiche Ente. Beide Staffeln der Serie liefen in den USA von 1987 bis 1990.
Die Synchronisation der ersten Staffel erfolgte ab 1989 für die ARD. DuckTales wurde zunächst im Vorabendprogramm und später im Disney Club, Käpt’n Blaubär Club und Tigerenten Club gezeigt. Die Synchronisation wurde von der Interopa Film in Berlin, mit Dialogbüchern geschrieben von Eberhard Storeck, erstellt. Synchronregisseur Thomas Keck übernahm die Sprechrolle Donald Ducks vor der Etablierung dessen Stammsprechers Peter Krause, da die Neusynchronisation der Cartoons noch nicht begonnen hatte. Für die Erstausstrahlung wurden noch der englischsprachige Vorspann verwendet. Die etablierten deutsche Rollennamen und Sprecher wurden in der deutschen Synchronisation des Kinofilmes Jäger der verlorenen Lampe nicht berücksichtigt.
Während für die deutsche Erstausstrahlung der ersten Staffel Tick, Trick und Track jeweils individuelle Sprecher bekommen hatten, wurden für die Wiederholungen (ab 1991 im Disney Club)[2] alle drei Rollen mit der Sprecherin aus dem Kinofilm besetzt. In Folge 52 (Geschäfts-Geist), in der Dagobert eine Reise in die Zukunft unternimmt, wurden für die gealterten Neffen die Originalsprecher beibehalten. Im Zuge der Wiederholung wurde auch das Titellied erstmals eingedeutscht. Statt einer direkten Übersetzung entstand eine eigenständige Fassung, die Figuren wie Pluto und Goofy erwähnt, obwohl diese nie in der Serie auftreten. In einer Folge des Disney Clubs wurde das Intro mit einem veränderten deutschen Text vom Kinderchor Happy Kids gesungen, dessen Verwendung den damals anstehenden DuckTales-Film bewerben sollte. Im Film selbst wurde diese Version des Liedes jedoch nicht verwendet.
Die deutsche Erstausstrahlung der zweiten Staffel erfolgte erst ab 1995 auf Das Erste, wodurch teilweise andere Sprecher verwendet wurden: So wurde Dagobert Duck in der ersten Staffel von Hermann Ebeling gesprochen, in der zweiten Staffel von Joscha Fischer-Antze, der bereits im Kinofilm als Dagobert zu hören war.
Fünf der Episoden der zweiten Staffel wurden in Deutschland erst im Jahr 1998 auf Super RTL ausgestrahlt.
Am 1. September 1990 wurden erstmals vier Folgen der ersten Staffel als VHS unter den Titeln Enten-Beben[3] und Mikro-Enten vom All[4] veröffentlicht. Am 12. September 1991 erschienen drei weitere Doppelfolgen: Abenteuer auf hoher See[5], Abenteuer im Morgenland[6] und Hotel zur wunderlichen Ente[7].
Am 5. April 2007 erschienen die ersten DuckTales-Episoden auf DVD.[8] Es wurden drei Einzel-DVDs veröffentlicht, wobei auf Ducktales – Geschichten aus Entenhausen – Volume 1 die Episoden 6–11 enthalten sind, auf DuckTales – Geschichten aus Entenhausen – Volume 2 die Episoden 12–18 und auf DuckTales – Geschichten aus Entenhausen – Volume 3 die Episoden 19–25.[8][9][10] Am 25. Oktober 2012 wurden dieselben 20 Episoden unter dem Titel DuckTales: Geschichten aus Entenhausen – Collection 1 erneut veröffentlicht, diesmal allerdings als 3-DVD-Box.[11] In diesem Zuge wurden auch noch weitere Folgen der Serie auf DVD veröffentlicht. Die ebenfalls aus 3 DVDs bestehende Box DuckTales: Geschichten aus Entenhausen – Collection 2 erschien am 5. Dezember 2012 mit 24 weiteren Episoden, nämlich den Episoden 1–5 und 33–51.[12] Am 7. März 2013 wurden schließlich in der 3-DVD-Box DuckTales: Geschichten aus Entenhausen – Collection 3 die bisher letzten 24 Folgen der Serie auf DVD veröffentlicht.[13] Diese DVD-Box enthält die Episoden 52–75.[14]
Bis heute sind folglich erst 64 der eigentlich 100 Episoden in deutscher Sprache auf DVD erschienen, und zwar die Episoden 1–25 und 33–65 der 1. Staffel und die Episoden 66–75 der 2. Staffel. Es fehlen daher noch die Episoden 26–32 der 1. Staffel, die Episoden 76–93 der 3. Staffel und die Episoden 94–100 der 4. Staffel. Ob die DVD-Box DuckTales: Geschichten aus Entenhausen – Collection 4 mit den restlichen 36 Episoden erscheinen wird, ist derzeit unklar. In englischer Sprache wurden allerdings bereits alle 100 Episoden in vier „Volumes“ auf DVD veröffentlicht.[15]
Am 30. Januar 2012 wurden fast alle DuckTales-Episoden in 8 „Volumes“ auf iTunes veröffentlicht.[16] Bis auf kleine Verschiebungen durch die Einteilung in „Volumes“ wurde die deutsche Erstausstrahlung von 1989 beibehalten. In den Dateiinformationen sind jedoch die Daten der US-Ausstrahlung angegeben. Allerdings wurden von den insgesamt 100 Folgen nur 98 veröffentlicht. Es fehlen die Folgen 59 Der Schrecken des Universums und 62 Zerreißprobe für einen Helden. Die Serie ist seit März 2020 auch bei Disney+ verfügbar, aufgeteilt in drei Staffeln. Auch hier fehlen zwei Folgen.
1990 gab es mit DuckTales: Der Film – Jäger der verlorenen Lampe noch einen Kinofilm. Im Februar 2015 wurde ein Reboot der Serie angekündigt, das unter gleichem Namen seit 2017 auf dem Sender Disney XD ausgestrahlt wird.[17]
DuckTales erhielt in den USA auch zwei Comicheftserien. Die erste lief mit dreizehn Ausgaben beim Verlag Gladstone von 1988 bis 1990, die zweite bei Disney Comics mit 18 Ausgaben von 1990 bis 1991. Auch ein Kindermagazin wurde nach der Serie publiziert, das Comics enthielt, darunter eine Ausgabe, für die der Zeichner Don Rosa die Geschichte schrieb. 2018 und 2019 brachte das Lustige Taschenbuch eine Sonderreihe namens Lustiges Taschenbuch DuckTales heraus.
Die Serie wurde auch in Video- und Computerspiele umgesetzt: Für das Nintendo Entertainment System und den Nintendo Game Boy erschien 1989 das Spiel DuckTales. Für den PC, Amiga und C64 erschien mit dem Titel DuckTales – The Quest for Gold ein weiteres Spiel, mit ähnlicher Spielmechanik. Für die Nintendo-Systeme folgte eine Fortsetzung unter dem Namen DuckTales 2, die sich vom Ablauf und der Thematik an den ersten Teil anlehnt.[18] Im März 2013 kündigte Publisher Capcom ein Remaster des ursprünglich für das NES erschienen Duck Tales-Erstlings, unter dem Namen DuckTales Remastered, für die Download-Plattformen auf PlayStation 3, Xbox 360 und Wii U an. Das Spiel erschien am 15. August 2013, Capcom kündigte an, bei Erfolg von DuckTales: Remastered weitere Remakes älterer Spiele zu veröffentlichen.[19]
Seamless Wikipedia browsing. On steroids.
Every time you click a link to Wikipedia, Wiktionary or Wikiquote in your browser's search results, it will show the modern Wikiwand interface.
Wikiwand extension is a five stars, simple, with minimum permission required to keep your browsing private, safe and transparent.