Dreispitzige Meerassel
Art der Gattung Idotea Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Die Dreispitzige Meerassel (Idotea balthica) – auch Baltische Meerassel – ist eine marine Asselart aus der Gattung Idotea (Familie Idoteidae).
Dreispitzige Meerassel | ||||||||||||
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Dreispitzige Meerassel (Idotea balthica) – grün und braun gefärbtes Exemplar | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Idotea balthica | ||||||||||||
(Pallas, 1772) |
Die Dreispitzige Meerassel erreicht eine Körperlänge von bis zu 3 cm (Weibchen bleiben mit bis zu 1,7 cm deutlich kleiner). Die Färbung folgt der Nahrung und ist sehr variabel von hellgrün bis dunkelbraun und weist z. T. Muster auf.
Der Körper ist abgeplattet, am Rücken leicht gekielt, mit sieben Beinpaaren an den Körpersegmenten, am Kopfsegment befinden sich seitlich die Augen, ein Paar kurze Antennen und ein Paar lange Antennen. Die Schwanzplatte am Körperende besitzt (spezifisch für die Art) drei Spitzen, von denen die mittlere die längste ist.
Die Dreispitzige Meerassel findet man an flachen Meeresküsten unterhalb der Niedrigwasserlinie, wo sie auf Seegräsern und Algen lebt. Sie kann sich von ihrem Untergrund lösen und frei im Wasser schwimmen.
Die bevorzugte Nahrung sind (auch absterbende) Braunalgen (häufig Blasentang (Fucus vesiculosus)) und Seegras, jedoch auch Hydrozoen, Moostierchen sowie Aas.
Die Dreispitzige Meerassel kommt in folgenden Gebieten vor:
Das Epitheton verweist auf das Vorkommen in der Ostsee / dem „Baltisches Meer“. In der Literatur werden die Schreibweisen „baltica“ und „balthica“ verwendet. Neuere Forschungsergebnisse konnten zeigen, dass Baltische Meerasseln in einem der Bestäubung vergleichbaren Prozess als Überträger der Spermien der Rotalge Gracilaria gracilis fungieren. So erhöhte sich die Befruchtungsrate der Algen, wenn Meerasseln von einer männlichen auf eine weibliche Alge übergingen und dabei Spermien am Körper transportierten.[1]
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