Carl Maier (Verleger)

deutscher Buchhändler (1819-1867) Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Franz Carl August Maier (* 29. Mai 1819 in Oßweil; † 30. November 1867 in Ravensburg, genannt Carl Maier, Carl August Maier oder Karl Maier)[1][2][3] war ein deutscher Buchhändler und Verleger.

Leben

Zusammenfassung
Kontext

Carl Maier wurde am 29. Mai 1819 in Oßweil als Sohn des Tübinger Polizei-Kommissärs Bartholomäus Maier[4] geboren.[1] Andere Quellen geben den Geburtsort Tübingen[5] oder den Geburtstag 10. Juni 1819[4] an.

Er zog von Tübingen nach Ravensburg,[6] wo er spätestens 1844[7] in der Dorn’schen Buchhandlung in Ravensburg und Biberach arbeitete und dann 1847 Geschäftsführer und Teilhaber wurde.[8][9][6]

1847 heiratete er Julie Ulmer (1828–1919),[10] die Schwester von Eugen Ulmer.[11] 1852 wurde ihr Sohn Otto geboren, 1855 die Tochter Anna und 1865 die Tochter Sophie.[4]

Anfang der 1850er-Jahre erwarb Maier eine Druckerei (Carl Maier’sche Buchdruckerei)[12] und eine Zeitung, welche zu diesem Zeitpunkt Amts- und Intelligenzblatt hieß.[6][5] Ab 1851 war er der verantwortlicher Redakteur und nannte das Blatt ab 1856 Oberschwäbischer Anzeiger.[5] 1860 gründete er einen pomologischen und landwirtschaftlichen Verlag;[6] 1864 kaufte er den Pomologischen Verlag von Ebner & Seubert in Stuttgart;[13] im Verlag der Dorn’schen Buchhandlung erschien unter anderem das Taschenbuch für Pomologen, Gärtner und Gartenfreunde von Eduard Lucas.[14][15]

Maier starb am 30. November 1867 mit 48 Jahren.[1][11] Er hinterließ seiner 39-jährigen Frau Julie und seinem 15-jährigen Sohn Otto seinen Anteil an der Dorn’schen Buchhandlung, seine Druckerei mit dem Oberschwäbischen Anzeiger und seinen Buchverlag.[6] Julie Maier bat ihren in Stuttgart lebenden Bruder Eugen Ulmer bei der Ordnung der Geschäfte zu helfen.[6] Aus der Dorn’schen Buchhandlung ist die Familie als Teilhaber ausgeschieden.[16] Ulmer übernahm die Druckerei,[16] den Oberschwäbischen Anzeiger[5] und den Verlag der Dorn’schen Buchhandlung mit mindestens 63 Werken, welcher als Verlag Eugen Ulmer fortgeführt wurde.[11] Die Druckerei und der Oberschwäbische Anzeiger wurden im Juli 1874 an Eugen Metzger verkauft.[5] Der Sohn Otto Maier wurde im Dezember 1876 mit 24 Jahren Teilhaber der Dorn’schen Buchhandlung.[17][6]

Einzelnachweise

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