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Gemeinde im Bezirk Völkermarkt, Kärnten Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Diex (Aussprache: [slow.: Djekše) ist eine Gemeinde mit 789 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2024) im Bezirk Völkermarkt in Österreich, im Bundesland Kärnten.
];Diex | ||
---|---|---|
Wappen | Österreichkarte | |
Basisdaten | ||
Staat: | Österreich | |
Bundesland: | Kärnten | |
Politischer Bezirk: | Völkermarkt | |
Kfz-Kennzeichen: | VK | |
Fläche: | 54,95 km² | |
Koordinaten: | 46° 45′ N, 14° 37′ O | |
Höhe: | 1159 m ü. A. | |
Einwohner: | 789 (1. Jän. 2024) | |
Bevölkerungsdichte: | 14 Einw. pro km² | |
Postleitzahl: | 9103 | |
Vorwahlen: | 0 42 31 | |
Gemeindekennziffer: | 2 08 02 | |
NUTS-Region | AT213 | |
Adresse der Gemeindeverwaltung: |
Diex 25 9103 Diex | |
Website: | ||
Politik | ||
Bürgermeister: | Anton Napetschnig (LFD) | |
Gemeinderat: (Wahljahr: 2021) (11 Mitglieder) |
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Lage von Diex im Bezirk Völkermarkt | ||
Diex, Ansicht von Osten. | ||
Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria |
Die Gemeinde liegt im südöstlichen Kärnten am südlichen Abhang der Saualpe hoch über dem Jauntal und dem Lavanttal.
Die Gemeinde gliedert sich in die vier Katastralgemeinden Diexerberg, Grafenbach, Haimburgerberg und Obergreutschach. Das Gemeindegebiet umfasst folgende sieben Ortschaften (Einwohnerzahlen Stand 1. Jänner 2024[1]):
Eberstein (SV) | ||
Brückl (SV) | Griffen | |
Völkermarkt |
Diex wurde in einer Schenkungsurkunde von König Arnulf 895 erstmals als mons Diehse erwähnt.
Aufgrund seiner klimatisch günstigen Bedingungen war das heutige Gemeindegebiet schon früh besiedelt und später auf mehrere Grundherrschaften aufgeteilt. Im 15. Jahrhundert wurden die Kirchen von Diex und Grafenbach wegen der Türkengefahr zu Wehrkirchen ausgebaut.
Die politische Gemeinde bildete sich 1865 aus den seit 1850 bestehenden Ortsgemeinden Diexerberg und Haimburgerberg. Das Gemeindegebiet veränderte sich 1973, als Teile der aufgelösten Gemeinde Haimburg sowie von Griffen an Diex fielen.
Zum Zeitpunkt der Volkszählung 2001 hatte Diex 863 Einwohner, davon waren 99,2 % österreichische Staatsbürger. 6,8 % gehörten der slowenischsprachigen Volksgruppe an.
Zur römisch-katholischen Kirche bekannten sich 97 % der Gemeindebevölkerung. Ohne religiöses Bekenntnis waren 2 %.
In den Jahren seit 1981 war die Geburtenbilanz ausgeglichen, die Wanderungsbilanz jedoch negativ.[2]
Um Friedhof und Kirchenbau bestaunt der Besucher eine beachtliche frühneuzeitliche, zirka 5 m hohe Ringmauer über unregelmäßigem, sechseckigem Grundriss, sowie an den Knickstellen im Osten und Westen dreiviertel Rundtürme. In der Nordost-Ecke steht ein trapezförmiger Torbau mit Schießscharten. Über dem profilierten Portal prangt eine spätgotische Kreuzigungsgruppe (Entstehung um 1515), der Torbau selbst ist tonnengewölbt, über der Portalaußenseite eingemauert ist ein Stein mit Darstellung der „Schwurhand Odins“, auf der Friedhofseite bezeichnet mit 1535 (Bauabschluss) und die Türe weist Schießlöcher auf. An der Innenseite der Wehrmauer verläuft ein hölzerner gedeckter, gut erhaltener Wehrgang mit Schildwand und Wurfspalte, die durch bewegliche Balken abdeckbar ist.
Diex ist ein Ausgangspunkt für Wanderungen auf die Saualpe, der Ort liegt am Eisenwurzenweg sowie am Kärntner Mariazellerweg, zwei österreichischen Weitwanderwegen.
Der Gemeinderat besteht aus 11 Mitgliedern.
Direkt gewählter Bürgermeister ist Anton Napetschnig (LFD).[5]
Das Wappen von Diex zeigt „In Blauem Schild aus goldener Ringmauer eine doppeltürmige goldene Kirche mit Dachreiter auf dem Chorfirst wachsend; Steinplattendächer von Mauer und Kirche schwarz gezeichnet, Dachreiterhelm schwarz.“[6] Es stellt die Wehrkirche St. Martin dar, die schon vor der Wappenverleihung im Siegel der Gemeinde als Motiv diente.
Wappen und Fahne wurden der Gemeinde am 22. Oktober 1969 verliehen. Die Fahne ist Blau-Gelb-Schwarz mit eingearbeitetem Wappen.
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