Er studierte zunächst an der Kunstakademie Dresden bei Ferdinand Hartmann und wurde von diesem gefördert.
Im Jahr 1821 ging er als sächsischer Stipendiat mit anderen deutschen Malern (u. a. Carl Götzloff, Carl Georg Schumacher und Anton Josef Dräger) nach Rom, wo er mit 63 Jahren starb. Begraben ist er bei der Cestius-Pyramide.[1] Er war Mitbegründer der Ponte Molle-Gesellschaft in Rom, dem Vorläufer des Deutschen Künstlervereins von 1845.[2] Er kehrte nie mehr in seine Heimat zurück, obwohl ihm eine Lehrerstelle an der Dresdner Akademie angeboten worden war.[3]
Lindau ist bekannt für seine Szenen aus dem italienischen Volksleben wie u. a.
- 1825: Künstler in einer Osteria, dem Saltarello zusehend
- um 1826: Italienische Dorfstraße
- 1827: Thorvaldsen in einer römischen Osteria beim Saltarello
- 1832: Oktoberfest in einer Vigna bei Rom
- 1833: Bauern in der Umgebung von Rom nach der Weinlese (Abbildung)
- 1854: Zechende römische Jäger vor einem Wirtshaus der Campagna
- Deutsches Künstlerfest bei den Cervara-Grotten bei Rom
- Henry und Rebecca galoppieren am Vesta-Tempel vorüber
- Johannes Andreas Romberg: Conversationslexicon für bildende Kunst. Renger'sche Buchhandlung, Leipzig 1848, Band 4, S. 351 (books.google.de).
- Georg Kaspar Nagler: Neues Allgemeines Künstler-Lexikon. München 1839, Verlag E. A. Fleischmann, Band 7, S. 532 (books.google.de).
- Lindau, Dietrich Wilhelm. In: Hans Vollmer (Hrsg.): Allgemeines Lexikon der Bildenden Künstler von der Antike bis zur Gegenwart. Begründet von Ulrich Thieme und Felix Becker. Band 23: Leitenstorfer–Mander. E. A. Seemann, Leipzig 1929, S. 236 (biblos.pk.edu.pl).
- Hans Joachim Neidhardt: Die Malerei der Romantik in Dresden. Seite 369, Verlag E. A. Seemann, 1976
- Friedrich Müller: Die Künstler aller Zeiten und Völker. Verlag Ebner & Seubert, Stuttgart 1860, Band 2, S. 596 (books.google.de).
- John Denison Champlin, Charles Callahan Perkins (Hrsg.): Cyclopedia of painters and paintings. Verlag C. Scribner's sons, 1913, Band 3, S. 81 (books.google.de Auszug).
- Hans Geller: Franz und Ferdinand Pettrich. Zwei sächsische Bildhauer aus der Zeit des Klassizismus. In: Forschungen zur sächsischen Kunstgeschichte. Verlag W. Jess, 1955, Band 5, S. 182 (books.google.de Auszug).
Inge Feuchtmayr: Johann Christian Reinhart 1761-1847. In: Materialien zur Kunst des neunzehnten Jahrhunderts. Band 15, S. 450, Verlag Prestel, 1975 (books.google.de Auszug).
Hans Joachim Neidhardt: Die Malerei der Romantik in Dresden. S. 274, Verlag E. A. Seemann, 1976 (books.google.de Auszug).