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deutscher Maler Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dietmar Brixy (* 1961 in Mannheim) ist ein deutscher Maler und Bildhauer.
Dietmar Brixy wurde als Sohn eines Maurers 1961 in Mannheim (im Stadtteil Rheinau) geboren. Von 1985 bis 1991 studierte Brixy in der Klasse für Bildhauerei an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste Karlsruhe. Sein Interesse wendete sich im Laufe seines Studiums der Malerei zu. Die Affinität zum plastischen Gestalten kristallisierte sich jedoch als ein signifikantes Merkmal seiner Malerei heraus. Seine Professoren in Karlsruhe waren Wilhelm Loth, Michael Sandle, Harald Klingelhöller, Katharina Fritsch, Werner Pokorny und Elisabeth Wagner. Seit 1991 arbeitet er in Mannheim als freischaffender Künstler.
Seit 1991 stellt Dietmar Brixy in Galerien, Museen und Kunstvereinen aus. Durch seine Galerien wird er regelmäßig auf internationalen Kunstmessen repräsentiert. Dietmar Brixy erhielt folgende Preise und Stipendien: 1988 Jahresausstellung Akademie der Bildenden Künste, Karlsruhe (1. Preis), 1989 Stipendium der Stadt Mannheim (Aufenthalt in Polen, Krakau), 1998 Förderpreis des Ludwig-Roos-Fonds, 2008 und 2014 „WELDE Kunstpreis“ (Gewinner Publikumspreis).[1] Er unternahm Malreisen in das europäische Ausland sowie u. a. auch nach Malaysia, Mexiko und Bali sowie auf die Seychellen und in die USA. Seit 2001 bereist er regelmäßig die Kanareninsel La Palma, wo seine Papierarbeiten zur Serie „Eden“ entstehen und fortgesetzt werden.
2001 erwarb Brixy das Alte Pumpwerk Neckarau, ein neugotisches Industriegebäude, das 1903 ursprünglich nach Plänen des Mannheimer Stadtbaudirektors Richard Perrey entworfen und errichtet wurde. Von 2001 bis 2003 ließ der Künstler als Bauherr das Alte Pumpwerk sanieren,[2] und erhielt für den denkmalgerechten Umbau des neugotischen Klinkerbaus zum modernen Künstlerhaus mit Wohntrakt, Atelier und Ausstellungsplattform diverse Denkmalschutzpreise. Neben der Ernennung zum Denkmal des Monats (Baden-Württemberg) im Februar 2004 durch die Denkmalstiftung Baden-Württemberg[3] gewann der Künstler den Denkmalschutzpreis der Württemberg Hypo, des Schwäbischen Heimatbundes und des Landesvereins Badische Heimat. 2015 erhielt er zudem den Stadtbildpreis Mannheim (Denkmalschutzpreis). Seit 2004 finden hier jährliche, temporäre Ausstellungen eigener Arbeiten von Dietmar Brixy statt, u. a. 2004 „Weinlese“, 2005 „Roots“, 2006 „Runde Sache“, 2007 „Grow“, 2008 „Beyond“, 2009 „Eden“, 2010 „Seven“, 2012 „Discover – Malerei and special guest: Herbert Mehler/Galerie Tammen & Partner“, 2013 „Achtung Brixy – New Paintings and special guests: Marion Eichmann und Lothar Seruset/Galerie Tammen & Partner“, 2014 „TEN - Zehn Jahre Kunst im Alten Pumpwerk“, 2015 „Surprise“, 2016 „Tomorrow“, 2017 „ROOM“, 2018 „Brixy 18“, 2019 „Brixy Passion - 15 Jahre Kunst im Pumpwerk“.
Während seines Studiums verlagerte sich Dietmar Brixys Interesse vermehrt vom Plastischen zum Malerischen. Seine Bekanntschaft mit dem Amerikanischen Action Painting und der Technik des Drippings sollten seine Kunst nachhaltig beeinflussen. Brixy entwickelte einen unverkennbar eigenen Stil der Ölmalerei. Er wurde bekannt durch seine pastosen Materialbilder, die sich immer auf einem Action-Painting-Untergrund aufbauen. Mittels einer Schichtenmalerei mit Pinseln und Händen und vielen Herausschälungen durch Malmesser oder Spachteln gestaltet er eine pastose, in den Raum greifende Bildwelt, die eine Gratwanderung zwischen informeller Kunst, expressiver Malerei und Figuration darstellt.
Inhaltlicher Ausgangspunkt seiner Bildwelt von haptischer Qualität bildet die Natur, der Blick auf Pflanzen und Blütenpracht, z. B. auf Irisblüten, Olivenbäume und Palmen, Ginkgobäume und Bambusbüsche, Feigen- und Zitrusbäume. Brixys Dreh- und Angelpunkt in der formalen Auseinandersetzung ist der Umgang mit der Farbe, ihrer Materialität und Wirkungsästhetik. Der Farbauftrag variiert von dicht-opak bis zart-transparent.[4]
"Vereinzelt faltet sich die Farbe wulstig zu haptischen Farbinseln auf. Bisweilen scheinen Äste in das Bild zu ragen und Blätter auszubilden, dann wieder stechen die zarten Umrisse von Blüten aus dem Farbnebel hervor. Bildelemente wie diese überschreiten den schmalen Grat von Abstraktion zu Figuration, dann entstehen aus der Energie einer ursprünglich gestaltlosen Farbmateire Formen – mal noch flüchtig, mal schon deutlich erkennbar." - Anita Brockmann[5]
Begleitend zu Dietmar Brixys Ausstellungen sind folgende Katalogbücher erschienen:
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