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deutscher Elektroingenieur Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dieter Seitzer (* 17. April 1933 in Tübingen)[1] ist ein deutscher Elektrotechniker, der an der Datenreduktion von digitalisierten Signalen und deren mikroelektronischer Realisierung für Anwendungen im Audio- und Videobereich forschte.
Dieter Seitzer studierte und promovierte ab 1952 an der TH Stuttgart im Fach Elektrotechnik[2] und war dort Mitglied in der Studentenverbindung „Akademische Gesellschaft Sonderbund“.[3] Ab 1962 im IBM Zurich Research Laboratory in Rüschlikon in der Schweiz tätig, folgte er 1970 dem Ruf als Professor am neuen Lehrstuhl „Technische Elektronik“ an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen.[4]
Als Lehrstuhlinhaber setzte Dieter Seitzer die ersten Forschungsschwerpunkte in der Datenreproduktion für Bild- und Tonsignale und der Realisierung der dazu benötigten Bauelemente und Schaltungen. Von 1977 bis 1979 war er Dekan der Technischen Fakultät.[2] Als Beauftragter für den Technologietransfer der Technischen Fakultät initiierte Seitzer 1981 die Gründung der Kontaktstelle für Forschungs- und Technologietransfer an der Universität Erlangen-Nürnberg.[5] 1984 wurde das neue Zentrum für Mikroelektronik und Informationstechnik gegründet, aus dem später das Institut für Integrierte Schaltungen entstand, das er aufbaute und leitete – heute das größte Institut innerhalb der Fraunhofer-Gesellschaft.[1] Von 1999 bis 2005 war er erster ehrenamtlicher Präsident der Bayerischen Forschungsstiftung.[6] Ein entscheidendes Forschungselement war die Berücksichtigung der physiologischen Eigenschaften der Sinneskanäle. So gilt Seitzer als Pionier des Audiocodierverfahrens MP3.[7] Er ist emeritierter Inhaber des Lehrstuhls für Technische Elektronik der Universität Erlangen-Nürnberg und Gründungsdirektor des Fraunhofer-Instituts für Integrierte Schaltungen (IIS).[8]
Seitzer ist seit 1959 mit seiner Frau Ilse verheiratet und hat drei Töchter und sieben Enkel.[1]
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