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Deva (Rumänien)

Stadt im Kreis Hunedoara, Rumänien Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

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Deva (Aussprache/?; deutsch Diemrich, ungarisch Déva) ist die Hauptstadt des Kreises Hunedoara in der Region Siebenbürgen in Rumänien.

Schnelle Fakten DevaDiemrich Déva, Basisdaten ...

Der Ort wurde auch unter den deutschen Bezeichnungen Schlossberg und Denburg erwähnt.[3]

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Geografische Lage

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Deva (rotes Viereck) – Rumänien – Nachbarorte: Alba Iulia, Turda, Sibiu, Petroșani, Hunedoara
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Blick von der Burg auf Deva
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Burg Deva

Die Stadt Deva befindet sich am linken Ufer des Mureș (Mieresch), südlich des Siebenbürgischen Erzgebirges in der historischen Region des Komitats Hunyad (Eisenmarkt), in der Nordhälfte des Kreises Hunedoara an der Europastraße 68 und an der Bahnstrecke Arad–Alba Iulia. Auf dem Vulkankegel, der das Stadtzentrum beherrscht, liegt die Ruine der ehemaligen Burg Deva.

Der Bau der 36 Kilometer langen Bahnstrecke Deva–Brad wurde 1939 begonnen, 1945 unterbrochen und 1979 wieder aufgenommen.[4] Nach Inbetriebnahme der Bahnstrecke Anfang der 1980er Jahre wurde diese wegen ungeeigneter Bodenverhältnisse im Bereich der Gemeinde Vălișoara 1996 weitgehend stillgelegt.[5] Heute wird die Bahnstrecke nur noch für den Transport von Steinen aus den nahgelegenen Steinbrüchen benutzt.

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Geschichte

Nach der Errichtung der Burg im 13. Jahrhundert wurde der Ort Deva 1332 erstmals urkundlich erwähnt. Noch im 14. Jahrhundert wurde er Verwaltungssitz des Komitats Hunyad.[6] Eine Besiedlung der Region reicht jedoch – nach Berichten von C. Gooss, G. Téglás, J. M. Ackner, I. Andrieșescu, O. Floca, u. a. – bis in die Römerzeit und in die Jungsteinzeit zurück.[7]

Zu den ersten Einwanderern der heutigen Siedlung gehörten auch die Siebenbürger Sachsen. Ab 1420 anlässlich der Türkenkriege erlitt der Ort mehrere verheerende Zerstörungen. Im 18. Jahrhundert waren die meisten Bewohner rumänische Hörige. Nach Deva kamen viele Ungarn und Rumänen aus anderen Regionen Siebenbürgens und aus dem von den Türken unterworfenen Banat; letztere gründeten später den Ortsteil La Șvabi („bei den Schwaben“). 1721 waren es katholische Bulgaren aus der Kleinen Walachei, welche sich in Deva ansiedelten. Ende des 19., Anfang des 20. Jahrhunderts siedelten sich hier auch Tschango-Ungarn aus der Moldau an.[6]

Bis zum Jahre 1918 gehörte Déva zum Komitat Hunyad im Königreich Ungarn und kam 1920 nach dem Vertrag von Trianon zu Großrumänien.

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Bevölkerung

Die Bevölkerung von Deva entwickelte sich wie folgt:

Weitere Informationen Volkszählung, Ethnie ...

Die höchste Einwohnerzahl (78.438) auf dem Gebiet des heutigen Munizipiums – und gleichzeitig die der Rumänen (69.446) – wurde 1992 ermittelt. Die höchste Bevölkerungszahl der Deutschen sowie die der Ungarn wurde 1977 und die der Roma (878) 2002 registriert.

Des Weiteren bekannten sich bei fast jeder Volkszählung einige Einwohner als Ukrainer (höchste Einwohnerzahl 30 im Jahr 1992), als Serben (höchste Einwohnerzahl 40 im Jahr 1992) und als Slowaken (höchste Einwohnerzahl 54 im Jahr 1930).

Sehenswürdigkeiten

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Sport

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Persönlichkeiten

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Städtepartnerschaften

Angaben der offiziellen Homepage von Deva:[17]

Commons: Deva – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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