Singspiel von Clemens Brentano (1803) Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Die lustigen Musikanten ist ein Singspiel von Clemens Brentano, das, im November 1802 in vier Tagen für eine Düsseldorfer Theatergruppe[1] geschrieben,[2] 1803 bei Bernhard Körner in Frankfurt am Main erschien.[3] Am Neujahrsabend 1804 wurde es in einer Vertonung von Georg Wenzel Ritter[4] unter dem Titel Das neue Jahr in Famagusta am Nationaltheater Mannheim uraufgeführt.[5] Regierungsrat[6] E. T. A. Hoffmann leitete am 6. April 1805 die Aufführung seiner Vertonung am Deutschen Theater Warschau.[7][8][9] Hoffmann schrieb darauf: „Der Text missfiel.“[10]
Ort der Handlung ist Famagusta.
Tartaglia und Pantalon treffen in Famagusta aufeinander. Der Minister ist auf der Suche nach seinem Herzog Ramiro. Der Bürgermeister empfiehlt Tartaglia, er solle die Herzogin Azelle gleich mit suchen. Die wäre nämlich seit Monaten verschwunden. Man munkelt, Azelle sei in Rinaldo, den Feldherrn ihres verstorbenen Vaters, verliebt. Azelle habe Rinaldo sogar die Krone angetragen. Es heißt, der Herzog sei einer schönen jungen Bettlerin gefolgt, die mit ihrem blinden Vater und einem lahmen Knaben Eusebio unterwegs sei. Zum Jahreswechsel treten jene Bettler als die drei lustigen Musikanten in Famagusta auf. Die Bettlerin Fabiola singt:
Piast fällt ein:
Ramiro kommt und gesteht Piast seine Liebe zu Fabiola. Pantalon will die Musikanten festnehmen, weil er den Herzog Ramiro bei ihnen vermutet. Dazu kommt es nicht. Ramiro besticht die Wachen und gibt sich wehrhaft. In dem verfallenen alten Schloss, dem einstigen Herrschersitz, begegnen sich die umherirrenden Geschwister Ramiro und Azelle. Ramiro, am Ziel seiner Wünsche, gesteht der Schwester: „Ich folgte Bettlern nach und fand Schätze.“ Azelle hat Rinaldo noch nicht gefunden.
Piast setzt Rinaldo und Fabiola ins Bild. Sie sind Geschwister und der Blinde ist nicht Fabiolas Vater. Das Happy End: Die vier Häupter der vormals verfeindeten beiden Herzogtümer verbrüdern sich unter dem Beifall des Volkes von Famagusta.
Truffaldin singt angesichts des Nachthimmels:
Nach dem Flötensolo singt Piast:
Zitierte Textausgabe:
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