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Schwarzweißfilm von Federico Fellini Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Die bittere Liebe (Originaltitel: Lo sceicco bianco, Alternativtitel: Der weiße Scheich) ist eine italienische in schwarzweiß gedrehte Filmkomödie des Regisseurs Federico Fellini aus dem Jahre 1952.
Film | |
Titel | Die bittere Liebe |
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Originaltitel | Lo sceicco bianco |
Produktionsland | Italien |
Originalsprache | Italienisch |
Erscheinungsjahr | 1952 |
Länge | 85 Minuten |
Altersfreigabe | |
Stab | |
Regie | Federico Fellini |
Drehbuch | Federico Fellini Tullio Pinelli Ennio Flaiano |
Produktion | Luigi Rovere |
Musik | Nino Rota |
Kamera | Arturo Gallea |
Schnitt | Rolando Benedetti |
Besetzung | |
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Die bittere Liebe ist der erste Film, bei dem Fellini alleine Regie führte, da er bei seinem ersten Werk als Regisseur, Lichter des Varieté (1950), die Regie mit dem erfahrenen Alberto Lattuada teilte. Gleichzeitig ist dies auch der Spielfilm, der zusammen mit den darauf folgenden Die Müßiggänger (1953), Ein Tag im Amtsgericht (1953) und Amerikaner in Rom (1954) dem beliebten italienischen Schauspieler Alberto Sordi zum großen Durchbruch verhalf. In Der weiße Scheich spielt Sordi zum ersten Mal den kindlichen, verantwortungslosen, feigen, von der Mutter bzw. Ehefrau dominierten kleinen Mann, eine Rolle die Sordi in den ganzen 50er Jahren (und oft auch später) spielen wird.
Wanda und Ivan, ein frisch verheiratetes Paar aus Süditalien, sind auf Hochzeitsreise und kommen morgens in Rom an. Ein Onkel von Ivan, der in Rom lebt, hat durch seine Beziehungen zum Vatikan eine Privataudienz beim Papst am folgenden Morgen arrangieren können. Während Ivan sich im Hotel ausruht, geht Wanda, die eine leidenschaftliche Leserin von Fotoromanen ist, zur Redaktion ihres Lieblingsblattes. Da sie sich als eine außergewöhnliche Verehrerin des Fotoromans Der Weiße Scheich zeigt, wird sie eingeladen sich mit dem Team nach Fregene zu begeben, wo einige Episoden aufgezeichnet werden sollen.
Inzwischen hat Ivan das Verschwinden seiner Frau bemerkt und sucht verzweifelt nach ihr. Dabei tut er alles Mögliche, um seinen Verwandten in Rom, die die Braut kennenlernen möchten, das Verschwinden von Wanda zu verheimlichen. Er irrt durch die Stadt, fällt in eine Parade von Bersaglieri ein (es ist ein Festtag), schließlich sucht er Hilfe bei der Polizei, wird jedoch wegen seiner wirren Geschichte und seines auffälligen Verhaltens fast als verrückt festgesetzt. Er kann fliehen.
Wanda lernt endlich ihr Idol kennen: den weißen Scheich. Dieser wird von einem gewissen Fernando Rivoli gespielt, einem kindischen Schwätzer, der den großen Verführer spielt, der aber tatsächlich von seiner Ehefrau dominiert wird und hinter ihr Schutz sucht. Wanda lässt sich anfänglich auf Fernando ein, als dieser aber zu weit geht und Wanda seine wahre Natur entdeckt (sie merkt auch wie „unromantisch“ in Wirklichkeit die Aufnahmen für den Fotoroman sind), sie zu allem Überfluss auch noch von Rivolis Frau geohrfeigt und drangsaliert wird, flieht sie enttäuscht nach Rom zurück. Aus Verzweiflung versucht sie tollpatschig, sich das Leben zu nehmen, indem sie in den Tiber springt. Sie wird „gerettet“ und ins Krankenhaus eingeliefert. Dort wird sie von Ivan abgeholt, der in seiner Verzweiflung die Nacht mit einer mütterlichen Prostituierten verbracht hat.
Das junge Paar zieht sich um und macht sich auf den Weg zur verschobenen Papstaudienz mit anderen Paaren und Ivans Verwandten, bereit gemeinsam, vielleicht mit etwas Melancholie, durchs Leben zu kommen.
Der Film ist eine bittere Komödie über die Macht der Illusionen im Italien der Nachkriegszeit. „Der Spielfilm unterstreicht wie prekär gewisse Traum-Fabriken sind (hier ist es der Fotoroman, das gleiche gilt für den Film). […] Das thematische und stilistische Universum des Autors – die Träume der kleinen Leute, die Sehnsüchte der Provinz, die Sentimentalität und die Ironie, die Lust zur Introspektion, das ‚Visionäre‘ – beginnt Form anzunehmen.“[2]
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