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Die Rose ist eine Essaysammlung von Robert Walser, im Februar 1925 bei Ernst Rowohlt in Berlin erschienen.
Gero von Wilpert kategorisiert die siebenunddreißig kurzen Texte Walsers als Essays.
Greven bezeichnete die Sammlung als „Miniaturen, Kurzgeschichten“ sowie „literarische und humoristische Betrachtungen“ und lobte die „höchst originelle Kulturkritik“.[1]
In Eine Ohrfeige und Sonstiges schreibt Walser, er sei „schon auf die eigentümlichsten Einfälle“ gekommen. Nachdem er die Kreuzigung Jesu haarklein beschreibt meint der Autor, Schriftsteller sollen nicht ans Großartige denken, sondern „in Kleinigkeiten bedeutend“ werden. Im Folgenden reflektiert Walser sein Schaffen und spricht dabei auch direkt den Leser an. Um das finanzielle Wohlergehen der Verleger sorgt er sich gleichfalls. Jene sollten sich „Autoren halten, die im Leben sonst noch etwas sind“. Sich und seinen Berufsstand nimmt Walser nur so ernst als unbedingt nötig.
Walser denkt darüber nach, dass Gott dem Menschen nicht viel gibt. Daraufhin widmet er sich einer Pressemeldung zu Lenins Tod und zieht Parallelen zwischen ihm und Jesus.
In der kleinen Szene schenkt der trotzige Arthur einer Kellnerin keine Rose. Sie bekommt die Blume von einem anderen und bedauert dies, da nicht die Aufmerksamen, sondern die Achtlosen auf Frauen Eindruck machen.
Das Werk ist ein poetisches Loblied auf die geistig-moralische Freiheit und Ungebundenheit des Einsamen, Nichtintegrierten.
Walser schreibt im Herbst 1925 an Resy Breitbach: „'Die Rose' ist eines meiner feinsten Bücher… Es ist das ungezogenste, jugendlichste aller meiner Bücher,…“[6].
Der in Gott und die Welt thematisierte Lenin wohnte etwa zehn Jahre nach Walser in der Spiegelgasse in Zürich.[10]
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