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Fernsehfilm von Dominik Graf (2002) Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Die Freunde der Freunde ist ein deutscher Fernsehfilm von Dominik Graf aus dem Jahr 2002, der auf der gleichnamigen Kurzgeschichte The Friends of the Friends aus dem Jahr 1896 von Henry James basiert.
Film | |
Titel | Die Freunde der Freunde |
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Produktionsland | Deutschland |
Originalsprache | Deutsch |
Erscheinungsjahr | 2002 |
Länge | 90 Minuten |
Stab | |
Regie | Dominik Graf |
Drehbuch | Markus Busch Dominik Graf |
Produktion | Michael Hild |
Musik | Sven Rossenbach Florian van Volxem |
Kamera | Hanno Lentz |
Schnitt | Christel Suckow |
Besetzung | |
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Gregor ist Gymnasiast in einem bayrischen Internat und glaubt an die Liebe. Diese findet er bei Billie, die die Schule abgebrochen hat, als sie schwanger wurde, und sich jetzt mit den Schulden ihres Ex-Mannes durchs Leben schlägt.
Gregors Freund Arthur setzt auf die freie Liebe, ohne sich jemals verliebt zu haben. Da Gregor gern besser verstanden werden würde, versucht er über längere Zeit, die beiden einander vorzustellen – vergebens, denn es kommt immer etwas dazwischen. Als es dann endlich so weit wäre, erkennt Gregor, dass Arthur und Billie auf höherer Ebene verbunden und füreinander bestimmt sind und verhindert die Begegnung.
Zu dem Zeitpunkt wird Arthur erschossen. Gregor beendet die Beziehung zu Billie, die im nachfolgenden Frühjahr bei einem Fahrradunfall ums Leben kommt, weil sie "einem inneren Ruf" folgt.
Die Dreharbeiten fanden in München, Traunstein und Stein an der Traun statt, Regisseur Dominik Graf war selbst Schüler des Internats Schloss Stein gewesen. Bereits 1978 war die Kurzgeschichte ein Teil des Films Das grüne Zimmer (La chambre verte) unter der Regie von François Truffaut.
„Mit digitaler Kamera gefilmtes Drama, das eine zartbittere Liebesgeschichte von Henry James, angesiedelt in der englischen High Society des 19. Jahrhunderts, in die deutsche Gegenwart verlegt. Die einerseits karge, andererseits hochkomplexe und sogar komplizierte Ästhetik funktioniert überraschend gut und lenkt geschickt auf die Befindlichkeiten der Figuren, die ebenso einfühlsam wie engagiert gespielt werden.“
„Dass Dominik Graf seinen Film in digitalen Videobildern erzählt, ist nicht ohne Ironie. Das Authentizitätsversprechen, das einem gelegentlich als "Dogma" dieser Bilder einzureden versucht wird (nicht von den "Dogma"-Erfindern, die um die Künstlichkeit der neuen Natürlichkeit gut wussten), erweist sich hier als schlechter Witz. Wir sehen Gespenster, wenigstens: eines, die Freundin im Spiegel, in der Stunde des Todes.“
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