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Film von Rob Reiner (1987) Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Die Braut des Prinzen (Originaltitel: The Princess Bride) ist ein mit stark humoristischen Elementen versehener Fantasyfilm des amerikanischen Regisseurs Rob Reiner nach dem Buch Die Brautprinzessin von William Goldman. Die Braut des Prinzen ist eine ironische Mischung aus Märchen und Mantel-und-Degen-Film.
Film | |
Titel | Die Braut des Prinzen |
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Originaltitel | The Princess Bride |
Produktionsland | USA |
Originalsprache | Englisch |
Erscheinungsjahr | 1987 |
Länge | 94 Minuten |
Altersfreigabe | |
Stab | |
Regie | Rob Reiner |
Drehbuch | William Goldman |
Produktion | Rob Reiner, Andrew Scheinman |
Musik | Mark Knopfler |
Kamera | Adrian Biddle |
Schnitt | Robert Leighton |
Besetzung | |
Rahmenhandlung
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Der Film ist in zwei Ebenen geteilt. Die Rahmenhandlung zeigt einen kranken Jungen, dessen Großvater ihm das moderne Märchen Die Brautprinzessin vorliest. Der Junge ist zunächst gar nicht begeistert, dass ihm sein Opa das kindische Märchen vorliest, lässt sich dann aber doch von der Geschichte mitreißen.
Die Haupthandlung des Films gibt die Abenteuer des Stalljungen Westley und seiner Geliebten, der schönen Buttercup, wieder. Bei der Suche nach seinem Glück wird das Schiff Westleys vom „grausamen Piraten Roberts“ (englisch: Dread Pirate Roberts), welcher nie Gefangene macht, geentert; Westley gilt als tot. Buttercup schwört, sich nie wieder zu verlieben, wird jedoch vom Prinzen Humperdinck gegen ihren Willen zur Braut erwählt.
Bei einem Ausritt gerät sie in Gefangenschaft des Räubers Vizzini und seiner Begleiter, des Schwertkämpfers Inigo Montoya und des Hünen Fezzik. Vizzini soll Buttercup ermorden und ihren Tod als Tat des Nachbarkönigreichs erscheinen lassen, um einen Krieg zu provozieren.
Bei der Überfahrt übers Meer (in dem es von tödlichen kreischenden Aalen nur so wimmelt) entdecken sie einen Verfolger: Einen maskierten Mann in einem kleinen Boot, der sich selbst von den Klippen des Wahnsinns nicht schrecken lässt. Er bezwingt nacheinander den vollendeten Schwertkämpfer Montoya, den starken Riesen Fezzik und den gerissenen Vizzini (wobei letzterer zu Tode kommt). Als Buttercup schließlich in seiner Gewalt ist, gibt er sich als Westley zu erkennen, der vom grausamen Piraten Roberts nicht umgebracht, sondern zu dessen Nachfolger ernannt wurde (wobei dieser auch nur der dritte Nachfolger des echten Piraten Roberts war).
Aber auch Prinz Humperdinck verfolgt die Fährte seiner Braut zusammen mit seinem Handlanger Graf Tyrone Rugen. Westley und Buttercup fliehen durch den Feuersumpf, den noch nie jemand wieder lebend verließ, wo Flammeneruptionen, Treibsand und RVAGs (Ratten von außergewöhnlicher Größe) lauern. Kurz vor dem Treffpunkt mit dem Schiff des grausamen Piraten Roberts (der Westley selbst ist) stellt Prinz Humperdinck die beiden Liebenden, und Buttercup willigt ein, Prinz Humperdinck zu folgen, wenn er dafür Westley freilässt. Dieser lässt Buttercup in dem Glauben, er habe Westley freigelassen; stattdessen foltert er Westley aber in der Grube der Verzweiflung und saugt ihm schließlich alle seine verbleibenden Lebensjahre ab. Westley stirbt.
Währenddessen sind Fezzik und Montoya auf der Suche nach Westley, um mit seiner Hilfe das Schloss zu stürmen, denn Inigo offenbart Fezzik, dass Graf Rugen der Mörder seines Vaters ist. Graf Rugen hatte Inigos Vater, einen Schmied, im Streit um den Preis eines in Auftrag gegebenen Schwertes ermordet und den jungen Montoya, der seinen Vater rächen wollte, mit zwei Narben im Gesicht gezeichnet. Schließlich finden sie Westleys Leichnam und bringen ihn zu dem Alchimisten Wundermax. Weil wahre Liebe stärker ist als der Tod, kann dieser Westley wiederbeleben. Die Wiederbelebung wirkt aber nur sehr langsam, womit Westley noch nicht ganz die Kontrolle über seinen Körper hat. Mit einer List gelingt es den dreien, vorbei an den verdoppelten Wachen das Schloss am Tag der Hochzeit von Buttercup und Humperdinck zu stürmen. Während des Kampfes stellt Montoya Graf Rugen, den Mörder seines Vaters, und tötet ihn. Währenddessen konfrontiert Humperdinck Buttercup mit der Tatsache, dass er Westley umgebracht hat, und lässt aufgrund des Tumultes bei der Erstürmung des Schlosses die Trauung im Schnellverfahren durchziehen.
Vor Trauer um den Verlust ihres Westleys will Buttercup Selbstmord begehen, aber Westley kann sie noch rechtzeitig davon abhalten. Auch kann er ihr klarmachen, dass sie gar nicht verheiratet ist, da sie ja nicht „ja“ gesagt hat und somit die Eheschließung ungültig ist. In dem Moment betritt Humperdinck den Raum und fordert ihn zum Zweikampf, aber Westley gelingt es durch seine Überredungskunst, den Prinzen dazu zu bringen, sich fesseln zu lassen. Montoya will den Prinzen töten, aber Westley und Buttercup entscheiden, ihn einfach für den Rest seines Lebens mit der Schmach allein zu lassen.
Alle vier reiten gemeinsam in den Sonnenuntergang. Westley und Buttercup werden glücklich, und Montoya soll – mit Fezziks Hilfe – Westley als „Grausamer Pirat Roberts“ ablösen, da er nach der Rächung seines Vaters ein neues Lebensziel braucht.
Zurück im Schlafzimmer des Jungen bittet dieser seinen Großvater, ihm die Geschichte am nächsten Tag noch einmal vorzulesen.
Der Film wurde als für Rob Reiners typisches, hintergründig-humorvolles Werk durchweg positiv aufgenommen:
„Ein klassisches Fantasy-Abenteuer mit dem Reiner-eigenen hintergründigen Humor erzählt.“
„Der besondere Charme von Rob Reiners zauberhaftem Märchen liegt in der Genre-unüblichen Integration von Fantasy- und Mantel-und-Degen-Elementen, der kauzigen Gestaltung und den fast parodistischen Dialogen.“
„Die fantastische Märchengeschichte besticht durch unangepasste Figuren, witzige Dialoge und rasante Fechteinlagen. Streckenweise hat man auch den Eindruck in einer unterhaltsamen Parodie einer Fantasyerzählung zu sein.“
„Eine amüsante Kombination aus Fantasy-Märchen und Mantel- und Degen-Film, sorgfältig gestaltet und mit Schwung und Spannung leichthändig erzählt. Für Kinder wegen der ironischen Brechungen nur bedingt geeignet.“
Der Film erhielt 1988 folgende Filmpreise:
Zusätzlich wurde er 1988 für folgende Preise nominiert:
2017 wurde der Film in die Science Fiction Hall of Fame aufgenommen.[7]
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