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Film von Reinhard Schwabenitzky (1984) Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Didi – Der Doppelgänger ist eine deutsche Verwechslungskomödie aus dem Jahr 1984 mit dem Schauspieler, Komiker und Kabarettisten Dieter Hallervorden.
Film | |
Titel | Didi – Der Doppelgänger |
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Produktionsland | Deutschland |
Originalsprache | Deutsch |
Erscheinungsjahr | 1984 |
Länge | 96 Minuten |
Altersfreigabe |
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Stab | |
Regie | Reinhard Schwabenitzky |
Drehbuch | Hartmann Schmige Christian Rateuke Dieter Hallervorden |
Produktion | Wolf Bauer |
Musik | Harold Faltermeyer (Titelmelodie) Arthur Lauber (Filmmusik) |
Kamera | Charly Steinberger |
Schnitt | Clarissa Ambach |
Besetzung | |
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Der millionenschwere Multi-Industrielle, Bauunternehmer und Immobilienspekulant Hans Immer ist ein autoritärer und rabiater Zeitgenosse, der für ein neues Bauvorhaben etliche Häuser abreißen will – darunter die Mietskaserne, in der Bruno Koob seine Kneipe (aus Familienbesitz) betreibt. Koob hat aber nicht vor, diese aufzugeben:
„Dat ist meine Kneipe! Die hat schon meinem Urgroßvater gehört, dann meiner Stiefmutter, dann meinem Halbbruder, dann der Schwester von dem, die hat dann meinen Vater geheiratet, und jetzt gehört se mir. Und dat schon zwölf Jahre – und das bleibt so – einer muss es denen doch zeigen!“
Eines Abends trifft Immers Angestellter Poldi von Pösel in Begleitung von zwei leichten Damen bei einem Beinahe-Verkehrsunfall auf Bruno Koob, der Immer fast bis aufs Haar gleicht und noch „einen trinken“ gehen wollte. Von Pösel ist zunächst verunsichert, lädt aber dann seinen vermeintlichen Chef, den nichtsahnenden Koob, in eine Nachtbar ein. Zwei Schläger, die sich auf Anweisung der Firma Immer an Koobs Fersen geheftet hatten und ihn einschüchtern sollten, demolieren stattdessen dieses Nachtlokal, weil dem vermeintlichen Immer in dem Lokal „zu wenig los“ war; der Inhaber stellt den Schaden von einer Viertelmillion DM Immer in Rechnung. Am Morgen nach dem Skandal wirft der wahre Immer von Pösel aus der Firma und bemerkt Koobs Unterschrift auf der Rechnung. Die Verwechslung nebst anschließender Begegnung führt dazu, dass Immer und Koob feststellen, dass sie einander täuschend ähnlich sehen.
Immer befürchtet, entführt zu werden. Die Polizei kann ihm wegen des bevorstehenden Besuchs des US-Präsidenten keinen Personenschutz bieten. Daher spannt er Koob, der eigentlich sein Kontrahent ist, für seine Zwecke ein. Koob soll für einige Tage als Doppelgänger die berufliche wie private Rolle des Baulöwen übernehmen, während sich der echte Immer mit seiner Geliebten für die Zeit nach Kitzbühel absetzen möchte.
Anfangs findet Koob Gefallen an seiner Rolle und kommt mit den von Immer geprägten Floskeln „Ich brauche mehr Details“, „Das ist nur Ihre Meinung“ und „Schreiben Sie’s auf, ich beschäftige mich später damit“ auch relativ gut über die Runden. Selbst Immers Ehefrau Heidi, die kurz vor der Trennung von ihrem Mann steht, kann er täuschen. Als dann jedoch die Kleinganoven Bazille, Heinrich und Otto auftauchen und Immer, also Koob, entführen wollen, dämmert Koob, warum Immer ihn engagiert hat. Er beschließt sich zu rächen: Koob lässt den Abriss seines Hauses stoppen und willigt in die Scheidung mit Heidi ein. Als der echte Hans Immer davon erfährt, kehrt er heimlich zurück, um die Sache wieder geradezurücken.
Mit den einander ähnelnden Koob und Immer beginnt nun ein Verwechselspiel: einerseits mit den Gaunern, die ihre Zielperson zwar entführen, am Ende aber im Gefängnis landen, und andererseits mit den Angestellten von Immers Baukonzern. Als Koob letztlich sogar die Konzernführung überzeugen kann, er sei Immer, und diesen damit unter Druck setzt, beschließt der echte Immer sich zu rächen und eigenhändig Koobs Haus in die Luft zu sprengen. Koob will ihn aufhalten, kann die Explosion aber nicht verhindern. Durch die Detonation verliert der echte Immer sein Gedächtnis und hält sich im Anschluss für Bruno Koob. Dadurch kann der echte Koob nun sein Leben als Hans Immer weiterführen.
Am Ende hat Immer als Bruno Koob die Kneipe wieder eröffnet und zur gewinnbringenden Kette ausgebaut: „Ich betreibe meine Kneipenkette bundesweit.“ Trotz seines Gedächtnisverlusts ist seine Persönlichkeit unverändert und auch einige Details seines alten Lebens scheint er instinktiv übernommen zu haben. So versprüht er noch in den Trümmern der Kneipe sein Raumspray der Marke Immer Grün und schreit gegen Ende des Films die rauchenden Gäste an der Theke an: „Ich hatte Rauchverbot erteilt! Verdammt nochmal!“ Unterdessen führt Koob als Hans Immer die Geschäfte des Konzerns. Er verteilt offenbar wahllos die Aufgabengebiete der leitenden Mitarbeiter neu und ernennt seinen Stellvertreter Poldi von Pösel zum Geschäftsführer, worauf dieser fragt: „Für immer, Herr Immer?“ Er selbst überlegt, ob er nicht (wieder) eine eigene Kneipe aufmachen sollte.
„Gaunerkomödie in Slapstickmanier […] Spaß für Didi-Fans.“
„Nicht sehr einfallsreich und voller Klischees, jedoch von einigem Unterhaltungswert, der fast ausschließlich auf Hallervordens Konto geht.“
Die Filmbewertungsstelle Wiesbaden verlieh der Produktion das Prädikat „wertvoll“.[3]
Der Film erschien am 13. September 2004 auf DVD bzw. am 17. Oktober 2010 auf Blu-ray bei Turbine Medien.
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