Die Dicroglossidae sind eine Familie der Frösche, die im tropischen und subtropischen Afrika und Asien verbreitet ist.

Schnelle Fakten Systematik, Wissenschaftlicher Name ...
Dicroglossidae

Zahnfrosch (Limnonectes macrodon)

Systematik
Überklasse: Kiefermäuler (Gnathostomata)
Reihe: Landwirbeltiere (Tetrapoda)
ohne Rang: Amphibien (Lissamphibia)
Ordnung: Froschlurche (Anura)
Unterordnung: Neobatrachia
Familie: Dicroglossidae
Wissenschaftlicher Name
Dicroglossidae
Anderson, 1871
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Fejervarya limnocharis
Hoplobatrachus tigerinus

Verbreitung

Die meisten Arten der Dicroglossidae kommen in den subtropischen und tropischen Regionen Asiens vor, von Afghanistan über Pakistan und Indien sowie Sri Lanka nach Osten durch Nepal und Myanmar in die westliche und südliche Volksrepublik China und nach Südostasien sowie auf einigen der Sundainseln bis zu den Philippinen und nach Japan. In Afrika sind Vertreter der Dicroglossidae im Nordwesten und südlich der Sahara bis zur Arabischen Halbinsel verbreitet.[1]

Systematik und Taxonomie

Die Dicroglossidae wurden aus der Familie der Echten Frösche (Ranidae) ausgegliedert. Ihre phylogenetisch eigenständige Position wird inzwischen als gesichert angesehen. Der Name Dicroglossidae beruht zwar auf einer Falschschreibung des von der Gattung Discoglossus („Scheibenzunge“) abgeleiteten Namens, es wurde jedoch von der Kommission des ICZN beschlossen, diese Schreibung beizubehalten.[1]

Unterfamilien und Gattungen

Der phylogenetische Umfang der Familie und damit die Anzahl der Gattungen sind Schwankungen unterworfen. Es gibt wenige morphologische Merkmale, die die Gattungen auszeichnen, und so können nur molekularbiologische Untersuchungen Aufschluss darüber geben, wie die einzelnen Gattungen und Arten aufzuteilen sind.

Es werden die beiden Unterfamilien

  • Dicroglossinae und
  • Occidozyginae

unterschieden.

Dicroglossinae

Derzeit umfasst die Unterfamilie Dicroglossinae elf Gattungen mit insgesamt 199 Arten.[1] Die Gattung Zakerana wurde im Jahr 2015 mit der Gattung Fejervarya synonymisiert,[2] ebenso die Gattung Minervarya.[2] Die ehemaligen Gattungen Minervarya und Zakerana bilden jedoch ein Klade im südasiatischen Raum, die schon durch ihre geographische Verbreitung von den restlichen Fejervarya-Arten aus Südostasien unterschieden werden kann. Daher wurden die beiden synonymisierten Gruppen im Jahr 2018 unter dem Namen Minervarya wieder als eigene Gattung anerkannt.[3] Allopaa hazarensis (Dubois & Khan, 1979), zuvor die einzige Art der Gattung Allopaa, wurde zu Nanorana gestellt.

Stand: 17. August 2024

  • Chrysopaa Ohler & Dubois, 2006 (1 Art)
    • Chrysopaa sternosignata (Murray, 1885)
  • Euphlyctis Fitzinger, 1843 (8 Arten)
  • Fejervarya Bolkay, 1915 (14 Arten)
  • Hoplobatrachus Peters, 1863 (6 Arten)
  • Limnonectes Fitzinger, 1843 (91 Arten)
  • Minervarya Dubois, Ohler & Biju, 2001 (31 Arten)
  • Nannophrys Günther, 1869 (4 Arten)
  • Nanorana Günther, 1896 (32 Arten)
  • Ombrana Dubois, 1992 (1 Art)
    • Ombrana sikimensis (Jerdon, 1870) = Chaparana (Paa) sikimensis
  • Quasipaa Dubois, 1992 (13 Arten)
  • Sphaerotheca Günther, 1859 (9 Arten)
    • Sphaerotheca bengaluru Deepak, Dinesh, Ohler, Shanker, Channakeshavamurthy & Ashadevi, 2020
    • Sphaerotheca breviceps (Schneider, 1799)
    • Sphaerotheca dobsonii (Boulenger, 1882)
    • Sphaerotheca leucorhynchus (Rao, 1937)
    • Sphaerotheca maskeyi (Schleich and Anders, 1998)
    • Sphaerotheca pluvialis (Jerdon, 1853)
    • Sphaerotheca rolandae (Dubois, 1983)
    • Sphaerotheca strachani (Murray, 1884)
    • Sphaerotheca varshaabhu Deepak, Dinesh, Chetan Nag, Ohler, Shanker, Souza, Prasad & Ashadevi, 2024

2024 wurde Nanorana laojunshanensis wurde mit Nanorana huangi synonymisiert. Limnonectes cassiopeia wurde erstmals beschrieben.

Occydozyginae

Die Unterfamilie Occidozyginae umfasst zwei Gattungen mit insgesamt 20 Arten:[1]

Stand: 28. Dezember 2023

  • Ingerana Dubois, 1987 (2 Arten)
    • Ingerana borealis (Annandale, 1912)
    • Ingerana tenasserimensis (Sclater, 1892)
  • Occidozyga Kuhl & Van Hasselt, 1822 (18 Arten)

Einzelnachweise

Literatur

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