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Deutsche Krankenhausgesellschaft

gemeinnütziger Interessen- und Dachverband Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Deutsche Krankenhausgesellschaft
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Die Deutsche Krankenhausgesellschaft e. V. (DKG) ist ein gemeinnütziger Interessen- und Dachverband von Spitzen- und Landesverbänden der Krankenhausträger. Sitz der DKG ist in Berlin, zuvor bis 2004 in Düsseldorf. Vorstandsvorsitzender der DKG ist seit April 2021 Gerald Gaß.[2]

Schnelle Fakten Deutsche Krankenhausgesellschaft (DKG), Rechtsform ...
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Gegründet wurde die DKG 1949 auf Initiative des damaligen Hauptgeschäftsführers des Deutschen Städtetages und der damaligen Arbeitsgemeinschaft der kommunalen Spitzen­verbände, Peter van Aubel.

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Tätigkeit

Zu den Tätigkeiten und Aufgaben der DKG zählen insbesondere:

  • Hauptaufgabe des Vereins ist, ihre Mitglieder bei der Erfüllung ihrer gesetzlich aufgetragenen Aufgaben auf dem Gebiet des Krankenhauswesens zu unterstützen. Die DKG kümmert sich dabei vor allem um grundsätzliche Fragen, die nicht nur einzelne Träger oder Verbände betreffen und als Teil der deutschen Selbstverwaltung im Gesundheitswesen nimmt sie all die damit verbundenen Aufgaben war.
  • In nationaler und internationaler Zusammenarbeit mit anderen Institutionen des Gesundheitswesens setzt sie sich für die Erhaltung und Verbesserung der Leistungsfähigkeit der Krankenhäuser ein und unterstützt bzw. berät staatliche Körperschaften sowie Behörden bei der Umsetzung von Gesetzen.
  • Als Dachverband der Träger der Krankenhäuser setzt sich die DKG auch in der Politik (vgl. Lobbyismus) für deren Interessen ein.
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DKG-Online-Krankenhausverzeichnis und eigene Fachzeitschrift

Die DKG bietet über ihre Internetseite ein vollständiges Online-Krankenhausverzeichnis an, bei der auch insbesondere mittels verschiedener Suchkriterien wie

  • einer Ortssuche und Fachabteilungssuche und auch
  • mittels einer Suche nach häufigen Krankheiten inklusive Körpergrafik sowie
  • einer breiten Suche nach strukturellen Kriterien[3]

Krankenhäuser in Deutschland gezielt zu finden sind. Dabei ist dies das offizielle Verzeichnis der deutschen Krankenhäuser und deren Leistungen, das somit allen Interessierten komfortabel zugänglich ist. Technisch betrachtet ist dabei das Krankenhaus Verzeichnis der DKG eine Website der Deutsche Krankenhaus TrustCenter und Informationsverarbeitung GmbH (DKTIG), wobei die DKTIG von der DKG sowie den Landeskrankenhausgesellschaften getragen wird. Die DKTIG unterstützt die Krankenhäuser auch u. a. bei der Erfüllung von Sicherheitsanforderungen und nimmt die Trustcenter -Funktion bei der Datenübermittlung nach § 301 SGB V wahr.

Die DKG gibt mit „das Krankenhaus“ eine eigene regelmäßig monatlich erscheinende Krankenhausfachzeitschrift heraus.[4]

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Geschichte

Zusammenfassung
Kontext

In der Deutschen Demokratischen Republik erfolgte am 31. August 1990 vor der Wiedervereinigung Deutschlands die Gründung der Krankenhausgesellschaft Sachsen-Anhalt e. V. (KGSAN), indem 60 von 80 Krankenhausträgern aus den DDR-Bezirken Halle und Magdeburg zustimmten. Die KGSAN wurde als erstes Mitglied aus den neuen Bundesländern am 18. September 1990 in der DKG aufgenommen.

Der Verein vertritt Deutschland seit 1995 bei HOPE – European Hospital and Healthcare Federation und übernimmt hierbei unter anderem die nationale Koordination für den HOPE-Austausch in Europa.

Im Jahr 2000 war die DKG mit der Bundesärztekammer, den GKV-Spitzenverband sowie dem Verband der Privaten Krankenversicherung Gründungsmitglied des Bundesgeschäftsstelle Qualitätssicherung gGmbH (BQS).

2001 war die DKG zusammen mit dem GKV-Spitzenverband und dem Verband der Privaten Krankenversicherung Gründungsmitglied des Instituts für das Entgeltsystem im Krankenhaus (InEK), dass die Deutschen Kodierrichtlinien festlegt.

Seit 2004 stellt sie als Verhandlungs- und Vertragspartner der deutschen Sozialversicherungsträger zwei stimmberechtigte Mitglieder im Gemeinsamen Bundesausschuss (G-BA) dem Gremium der gemeinsamen Selbstverwaltung im Gesundheitswesen Deutschlands nach § 91 des Fünften Buches Sozialgesetzbuch (SGB V).

Der Verein vergibt in Zusammenarbeit mit dem GKV-Spitzenverband auch größere Evaluations- und Forschungs-Aufträge, zum Beispiel den vom Dezember 2008 zur Auswirkung der DRG-Fallpauschalen in den deutschen Krankenhäusern, die durch das Institut für Gesundheits und Sozialforschung (IGES) in drei Zyklen bis 2010 erhoben wurden.[5]

Mitglieder

Zusammenfassung
Kontext

In der Vereinigung sind folgende 28 Mitgliedsverbände, bestehend aus 12 Spitzenverbänden von Krankenhausträgern und 16 Landesverbänden von Krankenhausträgern (Landeskrankenhausgesellschaften), organisiert.

Die Spitzenverbände

Die Landeskrankenhausgesellschaften

Weitere Informationen Landeskrankenhausgesellschaft, Leitung ...
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Die Leitung der DKG

Zusammenfassung
Kontext

Die Verteilung der Zuständigkeiten und Aufgaben zwischen dem Vorstandsvorsitz und dem Präsidenten regelt[10] die Satzung gemäß dem Vereinsrecht.

Liste der DKG-Hauptgeschäftsführer bzw. der Vorstandsvorsitzenden der DKG

Der jeweilige hauptberufliche DKG-Hauptgeschäftsführer bzw. Vorstandsvorsitzende verantwortet das operative Geschäft des Vereins.

Weitere Informationen Amtszeit, Hauptgeschäftsführer/Vorstandsvorsitzender ...

Liste der Präsidenten der DKG

Der DKG-Präsident des Vereins wird jeweils für eine 3-jährige Amtszeit gewählt. Dabei wird dieses Amt in der Regel im Nebenberuf ausgeübt, wobei eine Tätigkeit als nebenberuflich gilt[16], wenn die Arbeitszeit bezogen auf das Kalenderjahr nicht mehr als ein Drittel einer vergleichbaren Vollzeitstelle beträgt.

Weitere Informationen Amtszeit, Präsident ...
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Mitgliedschaften

Die DKG ist Mitglied im Netzwerk Europäische Bewegung Deutschland.[17]

Siehe auch

Einzelnachweise

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