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Die deutsche Frauen-Rugby-Union-Nationalmannschaft ist die Nationalmannschaft Deutschlands in der Sportart Rugby Union und repräsentiert das Land bei allen Länderspielen (Test Matches) der Frauen.

Schnelle Fakten
Deutschland
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VerbandDeutscher Rugby-Verband (DRV)
TrainerDirk Frase und Paul McGuigan (seit 2018)
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Heim
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Auswärts
Erstes Länderspiel
Deutschland Deutschland 0:8 Schweden Schweden
(14. Oktober 1989)
Höchster Sieg
Deutschland Deutschland 75:0 Norwegen Norwegen
(8. Mai 2003)
Höchste Niederlage
Neuseeland Neuseeland 134:6 Deutschland Deutschland
(2. Mai 1998)
Weltmeisterschaften
Teilnahmen: 1998 und 2002
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Geschichte

Die Frauen-Nationalmannschaft des DRV wurde 1989 aufgestellt. Sie trat im gleichen Jahr am 14. Oktober in Berlin zum ersten Länderspiel an und verlor 0:8 gegen Schweden.

Im Gegensatz zu den Männern durfte die Frauen-Fünfzehn schon knapp neun Jahre nach ihrer Gründung an einer Weltmeisterschaft teilnehmen: im Mai 1998 in Amsterdam. Nachdem sie bereits 1997 im August in Hürth gegen England und im November in Hamburg gegen Irland angetreten war, spielte sie in den Niederlanden gegen Neuseeland, Wales, Italien, Schweden und die Gastgeberinnen. Innerhalb von zwei Jahren konnten die Frauen also gegen vier „Rugby-Großmächte“ ihr Können unter Beweis stellen, gegen die die deutschen Männer in mehr als 70 Jahren nie antreten durften. Die Niederlagen fielen entsprechend hoch aus: 0:84 gegen England, ein recht achtbares 6:32 gegen Irland, 6:134 gegen Neuseeland und 12:55 gegen Wales.

Weitere Informationen Land, Erstes Spiel ...
Rugby: Deutsche Länderspiele (Frauen) 1989–1999
Land Erstes Spiel Gesamt Gewonnen Unentsch. Verloren
Schweden 1989 4 2 0 2
Niederlande 1992 7 0 0 7
Kasachstan 1993 4 1 0 3
Katalonien 1995 1 0 0 1
Portugal 1995 1 1 0 0
Spanien 1996 1 0 0 1
Italien 1996 2 0 0 2
Frankreich 1997 1 0 0 1
Irland 1997 2 0 0 2
England 1997 1 0 0 1
Neuseeland 1998 1 0 0 1
Wales 1998 1 0 0 1
Bilanz 1989–1999 26 4 0 22
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Bei der 2. Frauen-WM im Mai 2002 in Barcelona unterlagen die deutschen Frauen wieder in allen vier Spielen: in der Vorrunde 0:117 gegen Neuseeland und 0:77 gegen Wales (um Gruppenplatz 3), in der Zwischenrunde 0:18 gegen Irland, und im Spiel um Platz 15 ganz knapp mit 19:20 gegen die Niederlande.

Bei der Europameisterschafts-Endrunde im April 2005 in Hamburg verlor die DRV-Auswahl das Halbfinale am 7. April gegen Italien mit 0:52 und das Spiel um Platz 3 zwei Tage später gegen Schweden mit 5:17. Danach wurde die Fünfzehner-Nationalmannschaft der Frauen aus Kostengründen aufgelöst.

Schon im Vorfeld des Deutschen Rugby Tags 2006 (Vollversammlung des DRV) wurde diese Entscheidung teilweise revidiert und mit dem Entwicklungsplan für das deutsche Frauenrugby die Grundsteine für einen Neuaufbau gelegt. Vom 10. bis 15. April 2007 nahm die Nationalmannschaft an der B-Europameisterschaft in Belgien teil.

Im Jahr 2010 wurde der Spielbetrieb der 15er-Nationalmannschaft nach der Teilnahme an der European Trophy 2010 bis auf weiteres eingestellt. Sämtliche personellen und finanziellen Mittel werden seither auf die 7er-Nationalmannschaft konzentriert.

2012 und 2013 trat eine inoffizielle 15er-Nationalmannschaft gegen Belgien an.[1] Mitte 2015 wurde eine von den Vereinen der Frauenbundesliga unterstützte, privat finanzierten Auswahlmannschaft ins Leben gerufen[2], nicht zuletzt um den DRV dazu zu bewegen wieder eine Nationalmannschaft aufzustellen. Das „G15“ genannte Team bezwang in ihrem ersten Spiel die Nationalmannschaft der Schweiz mit 47:13.[3][4]

Am 16. April 2016 hat die DRF durch einen Antrag beim Präsidium des Deutschen Rugby-Verbandes (DRV) den Wiederaufbau der 15-er Nationalmannschaft der Frauen, vorerst begrenzt auf zwei Jahre, erreicht. Der DRV wolle nach diesen zwei Jahren ein Fazit über die Leistungsfähigkeit und Finanzierbarkeit ziehen. Im Mai 2016 wurden Alfred Jansen und Marcus Trick als Trainerstab benannt. In ihrem ersten Testspiel gegen die Nationalmannschaft der Schweiz gewannen die deutschen Frauen 36:0.

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Einzelnachweise

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