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Die Deutsche EuroShop AG mit Sitz in Hamburg (vormals in Eschborn) ist eine deutsche Aktiengesellschaft, welche sich ausschließlich auf Investitionen in Shoppingcenter spezialisiert hat; sie ist zurzeit an 21 Einkaufszentren in Deutschland, Österreich, Polen, Tschechien und Ungarn beteiligt. Das Unternehmen ist eine Dachgesellschaft mit einer Bilanzsumme von 4.460,2 Mio. Euro und einem Umsatz von 273,3 Mio. Euro im Geschäftsjahr 2023.[1]
Deutsche EuroShop AG | |
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Rechtsform | Aktiengesellschaft |
ISIN | DE0007480204 |
Gründung | 1997 |
Sitz | Hamburg, Deutschland |
Leitung |
|
Mitarbeiterzahl | 6 (2023) |
Umsatz | 273,3 Mio. Euro (2023) |
Branche | Immobilien |
Website | www.deutsche-euroshop.de |
Stand: 31. Dezember 2023 |
Gegründet wurde das Unternehmen am 10. Oktober 1997 als reine Vorratsgesellschaft mit dem Namen TORWA Beteiligungs AG. Am 21. August 2000 erfolgte die Umfirmierung zu Deutsche EuroShop. Die Deutsche Grundbesitz Management GmbH war zu diesem Zeitpunkt Alleinaktionär und stellte dem Unternehmen 580 Mio. Euro als Kapitalrücklage ohne Gegenleistungsverpflichtung zur Verfügung, mit dessen Mitteln im September 2000 von der Deutsche Grundbesitz Management GmbH, der DI Deutsche Immobilien Treuhandgesellschaft sowie der DB Immobilienfonds Kappa Dr. Rühl KG die Beteiligungen an acht Einkaufscentern gekauft wurden.[2] Das Management wurde 2001 über die ECE Projektmanagement GmbH & Co. KG betrieben.
Seit 2. Januar 2001 befindet sich die Deutsche EuroShop AG an der deutschen Börse und der gesamte Emissionserlös floss der Deutsche Grundbesitz Management GmbH (später Namensänderung in DB Real Estate) zu, einer Tochtergesellschaft der Deutschen Bank. Vorstandsvorsitzende waren Knut Neuss und Jürgen Wundrack, Aufsichtsratsvorsitzender Helmut Ullrich. Am 15. April 2003 erfolgte die Aufnahme in den Prime Standard und am 14. Juli 2003 in den SDAX. Am 2. Januar 2004 folgte die Aufnahme in den EPRA-Index und seit dem 20. September 2004 in den MDAX, den sie am 23. September 2019 wieder verlassen musste. Im Anschluss befand sie sich erneut im SDAX. Daneben gibt es ein Listing im norddeutschen Regionalindex HASPAX. Am 10. November 2005 flossen dem Unternehmen aus einer Kapitalerhöhung ca. 67 Mio. Euro zu.[3] Weitere Kapitalerhöhungen folgten am 7. Juli 2009 und am 1. Februar und 23. November 2010, die dem Unternehmen insgesamt 322 Mio. Euro einbrachten. Im November 2012 hat die Deutsche EuroShop AG mit der Platzierung einer Wandelanleihe und von Aktien aus einer Kapitalerhöhung einen Emissionserlös in Höhe von rund 167,7 Mio. Euro erzielt.[4] Die Wandelanleihe wurde im November 2017 final zu 99,5 % gewandelt, die Gesamtzahl der Aktien betrug damit 61.783.594.[5]
Durch die COVID-19-Pandemie erlitt die Deutsche EuroShop Mietausfälle in der ersten Jahreshälfte 2020 von 24,2 %. Auch die Bewertung des Immobilienvermögens wurde um durchschnittlich 5,5 % abgewertet.[6]
Ein freiwilliges öffentliches Übernahmeangebot der Hercules BidCo GmbH erreichte am 8. Juli 2022 die zuvor definierte Mindestannahmeschwelle und zugleich wurden alle weiteren Angebotsbedingungen erfüllt.[7] Hinter der Hercules BidCo GmbH steht ein Konsortium aus den Unternehmen Oaktree Capital Management und CURA Vermögensverwaltung, dem Family-Office der Familie Otto.[7] Infolge der erfolgreichen Übernahme musste die Deutsche EuroShop AG den SDAX am 19. September 2022 verlassen.[8] Im Zuge der Annahme des Übernahmeangebots erklärten die beiden Vorstände, Wilhelm Wellner († 2022[9]) und Olaf Borkers, dass sie aus dem Unternehmen ausscheiden werden.[7]
Am 1. Oktober 2022 übernahm Hans-Peter Kneip die Leitung der Deutsche EuroShop AG als Alleinvorstand.[10][11] Nach Abklingen der COVID-19-Pandemie erlebte die Deutsche EuroShop AG steigende Kundenzahlen und Mieterumsätze.[12] Zu Beginn des Jahres 2023 wurden Anteile an sechs Shoppingcentern erworben und es erfolgte eine Kapitalerhöhung über ca. 315 Mio. Euro.[13] Weiterhin wurden erhöhte Investitionen in die eigenen Shoppingcenter getätigt.[14] Infolge der neuen Ausrichtung des Unternehmens und des gestiegenen Aktienkurses kehrte die Deutsche EuroShop AG am 23. September 2024 in den SDAX zurück und gehört seitdem wieder zu den größten gelisteten Unternehmen im Regulierten Markt der Frankfurter Wertpapierbörse.[15][16]
Das Grundkapital der Gesellschaft ist in 76.464.319 Aktien eingeteilt. Mit Stand März 2024 befinden sich 76,4 % davon im Besitz der Hercules BidCo GmbH, einem Konsortium aus den Unternehmen Oaktree Capital Management und CURA Vermögensverwaltung, dem Family-Office der Familie Otto. Zweitgrößte Aktionärin ist Maren Otto, die Ehefrau von Werner Otto. Der Streubesitz beträgt 23,6 %.[17]
Das Unternehmen wird von Hans-Peter Kneip als Alleinvorstand geführt.
Der Aufsichtsrat besteht aus neun Mitgliedern. Vorsitzender ist Reiner Strecker.
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