deutscher Philosoph (* 1942) Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Detlef Horster (* 12. September 1942 in Krefeld) ist ein deutscher Philosoph.
1973 machte Detlef Horster sein Erstes Juristisches Staatsexamen. Nach seiner Promotion 1976 zum Dr. phil. im Fach Soziologie übernahm Detlef Horster 1976/77 die Vertretung des Lehrstuhls für Ethik an der Universität Utrecht (NL). 1977 gründete er die Einführungsreihe beim Junius Verlag.[1] Von 1977 bis 1981 arbeitete er als Wissenschaftlicher Assistent an der Universität Hannover. 1979 habilitierte er sich mit der venia legendi für „Sozialphilosophie“ und war seit 1981 Professor für Sozialphilosophie an der Universität Hannover. Emeritierung 2007. Zwischen 1981 und 2007 mehrere Gastprofessuren, Gastdozenturen und Fellowships unter anderem in Port Elizabeth (Südafrika), in Wien und Zürich. 1998 begründete er die Hannah Arendt Tage in Hannover.[2] Seine Schwerpunkte sind Ethik und Recht sowie die philosophischen Grundlagen von Erziehung und Bildung.
Horster entwickelte seine moralphilosophische Position über Jahrzehnte hinweg und ist heute Vertreter des moralischen Realismus. Für ihn sind moralische Tatsachen Entitäten wie natürliche Tatsachen, die man durch Wahrnehmung erkennt. Moralische Tatsachen hingegen erkennt man mittels Intuition. Über Intuitionen kann man genauso im Irrtum sein wie über Wahrnehmungen. Zur Prüfung führt Horster das Kohärenzkriterium ein. Die Intuition muss mit den anderen moralischen Überzeugungen, die man hat, übereinstimmen.
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