Loading AI tools
Erzählung von Anton Tschechow Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Der Tod des Beamten (russisch Смерть чиновника, Smert tschinownika) ist eine humoristische Kurzgeschichte des russischen Schriftstellers Anton Tschechow, die am 25. und 26. Juni 1883 geschrieben wurde und am 2. Juli 1883 in dem wöchentlich erscheinenden Sankt Petersburger Witzblatt Oskolki erschien.[1]
Zu Lebzeiten Anton Tschechows wurde der Text ins Bulgarische, Ungarische, Deutsche, Polnische, Rumänische, Serbokroatische, Slowakische, Finnische und Tschechische übertragen.[2]
Der Gerichtsvollzieher Iwan Dmitritsch Tscherwjakow, der im Opernhaus eine Vorstellung von Die Glocken von Corneville verfolgt, niest aus Versehen seinen Vordermann an, der sich daraufhin Glatze und Hals abwischt und offenbar murmelnd seinen Unmut äußert. Tscherwjakow erkennt in dem Herrn den alten Zivilgeneral Brisshalow vom Verkehrsministerium und entschuldigt sich sogleich. „Macht nichts, macht nichts“, antwortet der General. In der Pause tritt Tscherwjakow an ihn heran und bittet ein weiteres Mal um Verzeihung. Gereizt erklärt ihm der General, dass er den Zwischenfall bereits vergessen habe. Nachdem Tscherwjakow das Geschehene mit seiner Ehegattin besprochen hat, geht er bei nächster Gelegenheit zur Audienz des Generals und entschuldigt sich in aller Form. „Unsinn!“ übergeht Brisshalow die Lappalie und wendet sich dem nächsten Bittsteller zu. Tscherwjakow aber lässt nicht locker. Als er am nächsten Tag wiederkommt um sich abermals zu entschuldigen, brüllt der General wutentbrannt: „Mach, dass du rauskommst!“
Das ist zu viel für Tscherwjakow. In seinem Leib reißt etwas. Er geht nachhause, legt sich aufs Sofa und stirbt.
Anton Tschechow meinte, in der kleinen Geschichte werde der Humor von der dunklen, hoffnungslosen Tendenz überdeckt.[7]
Seamless Wikipedia browsing. On steroids.
Every time you click a link to Wikipedia, Wiktionary or Wikiquote in your browser's search results, it will show the modern Wikiwand interface.
Wikiwand extension is a five stars, simple, with minimum permission required to keep your browsing private, safe and transparent.