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Film von Alfred Hitchcock (1947) Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Der Fall Paradin (Alternativtitel: Schuldig oder nicht Schuldig?, Haßliebe) ist ein US-amerikanisches Gerichtsdrama von Alfred Hitchcock aus dem Jahr 1947. Der Film basiert auf dem Roman Wege im Zwielicht von Robert Smythe Hichens. Der Originaltitel des Films lautet wie der des Romans The Paradine Case.
Film | |
Titel | Der Fall Paradin |
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Originaltitel | The Paradine Case |
Produktionsland | USA |
Originalsprache | Englisch |
Erscheinungsjahr | 1947 |
Länge | 125 Minuten |
Altersfreigabe |
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Produktionsunternehmen | Selznick International |
Stab | |
Regie | Alfred Hitchcock |
Drehbuch |
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Produktion | David O. Selznick |
Musik | |
Kamera | Lee Garmes |
Schnitt | John Faure |
Besetzung | |
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Die schöne Mrs. Paradin ist angeklagt, ihren blinden Mann vergiftet zu haben. Sie stammt aus armen Verhältnissen und hatte einen reichen älteren Oberst geheiratet. Mit der Verteidigung wird die Anwaltsfirma von Sir Simon Flaquer beauftragt, der dem Anwalt Keane die Verantwortung überträgt. Dieser ist zwar glücklich verheiratet, erliegt aber binnen kürzester Zeit den Reizen seiner Mandantin; so gerät er zunehmend unter ihren Einfluss.
Im Laufe der Verhandlung stellt sich heraus, dass Mrs. Paradin ein Verhältnis mit ihrem Stallknecht Andre Latour, dem ehemaligen Diener ihres Mannes, hatte. Keane versucht vergeblich, den Liebhaber in einem Kreuzverhör als Mörder zu entlarven. In einer Besprechung verbietet Mrs. Paradin Keane, Andre Latour so unter Druck zu setzen. Keane hält sich aber daran nicht und zerlegt Latour im Kreuzverhör. Latour beschuldigt schließlich Mrs. Paradin und begeht Selbstmord, und Keane erkennt, dass seine Mandantin die Mörderin ist. Sie gibt es letzten Endes auch freimütig im Gerichtssaal zu. Sie wendet sich an Keane und drückt ihre Verachtung ihm gegenüber aus. Keane, der sich die Schuld am Selbstmord gibt, bricht emotional vor Gericht zusammen und gesteht seinen Fehler ein. Er bittet darum, die Verteidigung abzugeben. Mrs. Paradin wird später zum Tode verurteilt und Gay Keane sagt ihrem Mann, dass sie trotz allem stolz auf ihn sei. Das Ende des Films deutet an, dass sie ihm vergeben wird.
1948 war Ethel Barrymore für den Oscar als beste Nebendarstellerin nominiert.
„[…] die Redseligkeit des Films mindert die Spannung. (Wertung: 2 Sterne → durchschnittlich)“
„Kriminalistische und ehepsychologische Probleme in einem brillant gespielten, für Hitchcocks Verhältnisse ungewöhnlich breit angelegten und dialogreichen Drama, das – von der zeitgenössischen Kritik geringgeschätzt – in neuerer Zeit als eines der bedeutenderen Werke des Meisters betrachtet wird.“
„Der Film besticht durch die menschliche Tiefe.“
„Bemerkenswerter Fall einer Giftmörderin und ihres Strafverteidigers, in dem sich kriminelle und ehepsychologische Probleme gegenseitig durchdringen. Hervorragend gestaltet und menschlich vertieft.“
„Die teilweise künstlich komplizierte und dennoch psychologisch einfühlsame Dramatik des Films, die mehr den Verteidiger als die Mörderin in den Mittelpunkt des Geschehens stellt, weist das Werk als einen typischen, als gehobene Unterhaltung schätzenswerten Hitchcock-Streifen aus.“
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