Depurinierung

Schaden an der DNS (DNA) Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Die Depurinierung ist ein DNA-Schaden, bei der eine Purinbase, das heißt entweder Adenin oder Guanin, vom Zucker-Phosphat-Gerüst des DNA-Doppelstrangs durch Hydrolyse abgespalten wird.[1] Das Phosphodiestergerüst der DNA bleibt bei der Depurinierung intakt, es kann aber als Folge der Depurinierung zu Einzelstrangbrüchen in einem DNA-Strang kommen. Die verbliebene Apurinposition kann frei bleiben oder durch eine andere identische oder nicht-identische Base ersetzt werden.[2] Die Depurinierung geschieht überwiegend bei starker Hitze und in einem sauren Milieu, tritt aber auch bei normaler Körpertemperatur auf.[3] Im Zuge der Basenexzisionsreparatur können die entstandenen Fehler wieder beseitigt werden.[4]

Einzelnachweise

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