Lobbyveranstaltung der Stadt Oldenburg in Berlin Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Das Defftig Ollnborger Gröönkohl-Äten in Berlin ist eine Veranstaltung der niedersächsischen Stadt Oldenburg, die vor allem der Kontaktpflege in der Bundeshauptstadt dient. Dazu kommen jedes Jahr Oldenburger Wirtschaftsführer, Politiker, Wissenschaftler und Kulturschaffende mit Vertretern der Landes- und Bundespolitik zusammen. Dabei wird traditionell Grünkohl und Pinkel serviert.
Auf die Anfrage des damaligen Oberstadtdirektors Jan Eilers, ob BundespräsidentTheodor Heuss zu einem Besuch nach Oldenburg kommen würde, antwortete dieser: „Lassen Sie sich etwas echt Oldenburgisches einfallen und kommen Sie damit nach Bonn. Dann mache ich auch mit.“[1]. Daraufhin wurde die Idee des Grünkohlessens im Jahr 1956 geboren. Seitdem wird die Tradition des Defftig Ollnborger Gröönkohl-Äten gepflegt. 1998 wurde die Veranstaltung nach Berlin verlegt und das Essen im Opernpalais unter den Linden serviert. Seit 2002 lädt die Stadt ihre Gäste in die Räume der Niedersächsischen Landesvertretung ein.
Traditionell werden die rund 300 Gäste mit 150 Kilogramm Kohl, 500 Pinkelwürsten, 400 Kochmettwürsten, 20 Kilogramm gestreiftem Speck und 70 Kilogramm Kasseler verköstigt. Der Grünkohl wird tags zuvor in Oldenburg gekocht und dann nach Berlin gefahren. Als Nachspeise kommt Rote Grütze auf den Tisch.
Beim Defftig Ollnborger Gröönkohl-Äten wird jährlich eine Grünkohlkönigin oder ein Grünkohlkönig durch das sogenannte Kurfürsten-Kollegium[3] gewählt. Seit 1974 ließen sich alle Bundeskanzler als Kohlkönig küren.
1956: Hans Bott, Ministerialdirektor im Bundespräsidialamt
Stadt Oldenburg:Bildergalerie - Stadt Oldenburg.In:oldenburg.de.ArchiviertvomOriginal(nicht mehr online verfügbar)am10.Februar 2015;abgerufen am 10.Februar 2015.
Stadt Oldenburg:Kohlessen in Berlin findet 2021 nicht statt.In:oldenburg.de.ArchiviertvomOriginal(nicht mehr online verfügbar)am25.November 2021;abgerufen am 25.November 2021.Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.oldenburg.de