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US-amerikanische Jazz-Sängerin und Schauspielerin Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dee Dee Bridgewater, eigentlich Denise Garrett, (* 27. Mai 1950 in Memphis, Tennessee) ist eine US-amerikanische Jazzsängerin und Schauspielerin sowie zweifache Grammy-Preisträgerin.[1]
Dee Dee Bridgewater wurde geboren als Denise Garrett. Bereits ihre Mutter und Großmutter waren als Sängerinnen erfolgreich. Ihr Vater, der ihr Talent förderte, war Musiklehrer und spielte als Trompeter in der Band von Dinah Washington. Ab 1966 trat Bridgewater als Soul- und Jazzsängerin in verschiedenen Clubs in Michigan auf. 1969 wurde sie von John Garvey entdeckt, der sie mit auf eine Russlandtournee nahm. In diesem Jahr lernte sie auch den Trompeter Cecil Bridgewater kennen, den sie bald darauf heiratete. Als dieser ein Engagement von Horace Silver erhielt, zog sie mit ihm nach New York City. Bridgewater sang ab 1971 vier Jahre lang als Leadsängerin bei der Thad-Jones-Mel-Lewis-Band. 1973 sang sie auf dem von Roy Ayers verantworteten Soundtrack zum Blaxploitation-Klassiker Coffy unter anderem die Leadstimme bei Coffy Baby.[2] Von 1974 bis 1976 spielte sie am Broadway in dem Musical The Wiz mit. Für ihre Rolle als Glinda erhielt sie im Jahr 1975 den Musicalpreis Tony Award, im Jahr darauf einen Grammy für den Soundtrack zum Musical.
Ihr 1974 veröffentlichtes Debüt-Album Afro Blue erschien nur in Japan. Zwei Jahre später erschien ihr erstes, unter anderem von Gene Page und Jerry Wexler produziertes Album in den USA auf Atlantic, das ebenso wie die drei nachfolgenden Alben für Elektra Soul-, Funk- und Disco-orientiert war. Auch bei diesen Werken arbeitete Bridgewater mit prominenten Produzenten zusammen. Just Family wurde von Stanley Clarke produziert, Bad for Me von George Duke und Dee Dee Bridgewater von Thom Bell.
In den 1970er Jahren trat sie darüber hinaus gemeinsam mit Jazzgrößen wie Sonny Rollins, Dexter Gordon, Dizzy Gillespie, Clark Terry und Ray Charles auf. 1986 verließ sie die USA und ging nach Paris, wo sie die nächsten 15 Jahre lebte und ihren zweiten Ehemann kennenlernte. Heute lebt sie in der Nähe von Las Vegas. Ihre erfolgreiche Karriere als Jazzsängerin in Europa begann mit dem Album Live in Paris (1987). Sie trat bei den wichtigsten Jazzfestivals auf. Mittlerweile zählt sie zu den besten Jazzsängerinnen ihrer Generation. Ihre CD Dear Ella als Tribut an Ella Fitzgerald gewann 1997 einen Grammy. Schauspielerisch erfolgreich war Bridgewater unter anderem in dem Stück Lady Day, in dem sie Billie Holiday darstellte und in Cabaret. Seit 1999 engagiert sich Bridgewater als UN-Botschafterin der FAO gegen den Welthunger. Ihre Tochter ist die Jazzsängerin China Moses.
Ihr Billie-Holiday-Tributalbum Eleanora Fagan (1915–1959): To Billie with Love from Dee Dee wurde 2011 mit dem Grammy als Bestes Jazz-Vokalalbum ausgezeichnet. 2012 erhielt sie für ihr Gesamtwerk den Edison Jazz Award, 2019 die German Jazz Trophy.[3]
Chartplatzierungen Erklärung der Daten | ||||||||||||||||||||||||
Alben[4] | ||||||||||||||||||||||||
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Live In Paris
Keeping Tradition
Love And Peace: A Tribute to Horace Silver
Dear Ella
Live At Yoshi’s
J’ai Deux Amours
The Wiz
Lady Day
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