Decauville-Bahn im Sonienwald
Schmalspurbahn in Sonienwald Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Die Decauville-Bahn im Sonienwald (französisch Chemin de fer de la forêt de Soignes, niederländisch Decauville-bosspoor in het Zoniënwoud) war eine Decauville-Waldbahn im Sonienwald bei Brüssel. Die 2,5 km lange Schmalspurbahn durchschnitt neolithische Erdwälle und führte an zwei Grabhügeln vorbei. Von 1902 bis nach dem Ersten Weltkrieg beförderte sie Langholz und Baumaterialien für den Bau der Forststraßen.
Decauville-Bahn im Sonienwald | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Streckenlänge: | 2,5 km | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Spurweite: | 600 mm (Schmalspur) | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Die im Sonienwald gelegene Strecke war 2,5 Kilometer lang. Die 1902 in Betrieb genommene Waldbahn verband die Straßenbahnhaltestelle La Petite Espinette an der Brüsseler Straßenbahn in der Gemeinde Uccle/Ukkel an der Grenze zu Sint-Genesius-Rode mit der Haltestelle Boitsfort an der Bahnstrecke Brüssel–Namur–Luxemburg. Sie begann an der Einmündung der Drève Saint-Hubert in die Drève de Lorraine und folgte dann in nord-östlicher Richtung der Chemin des Deux Montagnes.
Die Schmalspurbahn führte am Bahnübergang des Chemin des Tumuli an den Tumuli im Forêt de Soignes vorbei. Beim Bau der Schmalspurbahn wurde in der Nähe des Streckenendes bei Boitsfort die archäologische Stätte Bosvoorde-Vijvers beschädigt, die neben Chaumont-Gistoux-Les Bruyères und Ottenburg/Grez-Doiceau eine von drei mittel-neolithischen Stätten in Belgien ist, an denen im heutigen Relief noch Reste von Erdarbeiten zu sehen sind.[1][2][3]
Der Lokschuppen wurde 1902 zur gleichen Zeit wie die Strecke erbaut und 2003 renoviert. Er diente als Schuppen für die Schienenfahrzeuge und ist der einzige Überrest der alten Eisenbahn. In den 2010er Jahren diente das Gebäude den Förstern und Waldarbeitern als Pausenraum und Lager. Im Dachgeschoss befindet sich ein Quartier für Fledermäuse.
Die Schmalspurbahn beförderte vor allem die für den Bau der Forststraßen benötigten Baumaterialien und wurde außerdem auch für den Langholztransport verwendet.[4] Nach dem Ersten Weltkrieg wurde sie aus Rentabilitätsgründen stillgelegt.
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