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De Havilland DH.89 Dragon Rapide

zweimotoriges Flugzeug mit Kolbenmotoren Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

De Havilland DH.89 Dragon Rapide
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Die De Havilland DH.89 Dragon Rapide ist ein als Doppeldecker ausgelegtes zweimotoriges Kurzstrecken-Passagierflugzeug des britischen Herstellers De Havilland Aircraft Company aus den 1930er-Jahren.

Schnelle Fakten Dragon Rapide ...
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De Havilland DH.89 Dragon Rapide (HB-APU), 1961, Flughafen Zürich
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De Havilland DH.89 Dragon Rapide (HB-APU), 1961, Flughafen Zürich
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Bei Brush Electrical Engineering Company gebaute DH.89A
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Geschichte

Zusammenfassung
Kontext

Die Dragon Rapide war eine Weiterentwicklung der DH.84 Dragon, da sich deren Triebwerke als zu schwach erwiesen hatten. So konnte beim Ausfall eines Motors die Höhe nicht mehr gehalten werden. Bei der DH.89 wurden statt der nur 130 PS leistenden Gipsy-Major-Triebwerke neue Sechszylindermotoren Gipsy Six mit 200 PS verwendet. Daneben konnten in der vergrößerten Kabine mehr Passagiere transportiert werden, darüber hinaus wurden auch größere Tragflächen verwendet.[1] Die Bezeichnung des Musters war anfangs DH.89 Dragon Six, Ende 1934 veranlasste der damalige Geschäftsführer von De Havilland Francis St Barbe jedoch eine Änderung auf Dragon Rapide, um die höhere Leistung und Geschwindigkeit bereits im Namen kenntlich zu machen. Später erfolgte eine Verkürzung auf Rapide.

Der Erstflug erfolgte am 17. April 1934. Ab Juli 1934 wurden die Flugzeuge ausgeliefert. Veränderungen an den Landeklappen führten 1937 zur Version DH.89A, die teilweise mit Gipsy-Queen-Motoren ausgeliefert wurde. Einen für den Export bestimmten Militärtransporter stellte die DH.89M dar.

Im Jahre 1936 flog eine DH.89 den spanischen General Franco von den Kanarischen Inseln nach Spanisch-Marokko. Dies war der Beginn des nachfolgenden Spanischen Bürgerkrieges.

Rund 200 Exemplare wurden bis zum Beginn des Zweiten Weltkrieges gebaut und in der Zivilluftfahrt eingesetzt. Im Krieg entstanden über 500 weitere von Gipsy-Queen-Motoren angetriebene Flugzeuge, die teilweise auch in anderen Werken gebaut wurden, wie zum Beispiel bei Brush Electrical Engineering Company.[2] Die DH.89B Mk.1 wurde zur Ausbildung von Navigatoren verwendet, die Mk.2 diente als leicht bewaffneter Aufklärer und als Verbindungsflugzeug. Die Maschinen wurden bei der Royal Air Force als de Havilland Dominie bezeichnet.

Insgesamt wurden bis Juli 1946 731 Maschinen gebaut. Einige Maschinen fliegen noch heute. Im Imperial War Museum Duxford dienen zwei DH.89 für Rundflüge über das Flugfeld. Zwei weitere Maschinen fliegen noch in Neuseeland. Die einzige flugfähige Dragon Rapide in Deutschland befindet sich im Fliegenden Museum in Großenhain.

Am 16. Juni 1960 starben acht Jugend- und Erwachsenen-Fußballnationalspieler Dänemarks sowie zwei Besatzungsmitglieder beim Absturz einer DH.89 der dänischen Luftwaffe kurz nach dem Start in Kopenhagen.[3]

Am 11. August 2018 stürzte eine einem Museum gehörende Maschine während einer Flugschau im kanadischen Abbotsford kurz nach dem Start ab und wurde dabei zerstört. Die fünf Passagiere wurden lediglich leicht verletzt.[4]

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Produktionszahlen

Die Dragon Rapide bzw. Dominie wurde in Großbritannien bis Ende 1942 bei De Havilland in Hatfield und ab 1943 bei Brush Coachworks gebaut.

Weitere Informationen Version, Hatfield ...
Weitere Informationen Jahr, Anzahl ...

Die RAF erhielt zusätzlich 1935 zwei und 1938 zwei weitere DH.89. Damit erhielt die RAF 528 Flugzeuge. Insgesamt wurden 728 DH.89 gebaut. Zusätzlich entstanden in Kanada eine und bei De Havilland Witney zwei DH.89 aus Ersatzteilen, was die Gesamtzahl auf 731 DH.89 bringt.[5]

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Nutzung

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Agypten Ägypten
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  • litauische Luftstreitkräfte
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Spanien Zweite Republik Spanien
  • spanische Luftstreitkräfte
Sudafrika 1928 Südafrikanische Union
  • südafrikanische Luftstreitkräfte
Vereinigte Staaten 48 Vereinigte Staaten
Vereinigtes Konigreich Vereinigtes Königreich

Technische Daten

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Dreiseitenriss
Weitere Informationen Kenngröße, Daten de Havilland DH.89A ...
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Commons: De Havilland DH.89 Dragon Rapide – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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