Remove ads
(* 1931) britischer Soziologe und Organisationsforscher Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
David John Hickson (* 20. April 1931; † 22. Juni 2016)[1] war ein britischer Wirtschaftswissenschaftler und emeritierter Professor der University of Bradford Management School in Bradford.[2]
Hickson arbeitete im Personalmanagement an der Börse von Bristol[3], wechselte auf Anraten von Reginald Revans in eine akademische Karriere, wo er bis zu seiner Emeritierung verblieb.[3] Seine Forschungen beschäftigten sich mit dem Einfluss der allgemeinen Kultur auf Entscheidungen in Organisationen in verschiedenen Ländern und den Einflüssen auf die Entscheidungen. Daneben befasste er sich mit Macht- und Bürokratieforschung.
Hickson war Mitgründer der European Group for Organizational Studies (EGOS; 1975, Bréau-sans-Nappe bei Paris) und erster Chefredakteur (1980–1990) der neugegründeten Fachzeitschrift Organization Studies, die er zum führenden Organ der Organisationsforschung in Europa machte.[3] 1998 wurde Hickson als erstes Ehrenmitglied der EGOS geehrt.[3]
Seine beruflichen Tätigkeiten umfassen auch Arbeit am Birmingham College of Advanced Technology, später umbenannt in Aston University, wo er neben Derek S. Pugh der führende Mitarbeiter der Aston-Gruppe wurde.[3] Im Verlauf seiner Karriere war Hickson an Hochschulen und Forschungsinstituten in verschiedenen Ländern beteiligt, unter anderem an einem zweijährigen Forschungsaufenthalt an der University of Alberta[3] Quasi als Nebenprodukt[4][5][6] der Tätigkeiten in der Aston-Gruppe entstand durch seine und anderer Arbeit eine Kontingenztheorie der Macht (strategic contingencies theory of interaorganizational power).[7] Nach diesem Modell müssen Organisationen notwendigerweise arbeitsteilig vorgehen. Dadurch entstehen funktionale Interdependenzen, wobei drei strategische Bedingungen die Macht oder Ohnmacht der Einheit bestimmen[8][9]:
Diese Forschungen wurden durch seine Berufung als Professor an der University of Bradford belohnt. Im Rahmen dieser Tätigkeiten war Hickson erheblich an den Forschungen zur Entscheidungstheorie beteiligt.[3]
Seamless Wikipedia browsing. On steroids.
Every time you click a link to Wikipedia, Wiktionary or Wikiquote in your browser's search results, it will show the modern Wikiwand interface.
Wikiwand extension is a five stars, simple, with minimum permission required to keep your browsing private, safe and transparent.