Das gibt’s nie wieder

Film von Jack Haley, Jr. (1974) Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Das gibt’s nie wieder, auch bekannt unter dem englischen Originaltitel That’s Entertainment!, ist ein US-amerikanischer Dokumentarfilm von Jack Haley Jr. aus dem Jahr 1974. Der erfolgreiche Film, der mehrere Fortsetzungen bekam und auch weitere ähnliche Filme inspirierte, beschäftigt sich mit der Geschichte des Filmstudios Metro-Goldwyn-Mayer (MGM), insbesondere deren klassische Musicalfilme, und wurde zu dessen 50-jährigem Jubiläum produziert.

Schnelle Fakten Titel, Originaltitel ...
Film
Titel Das gibt’s nie wieder
Originaltitel That’s Entertainment!
Produktionsland Vereinigte Staaten
Originalsprache Englisch
Erscheinungsjahr 1974
Länge 135 Minuten
Altersfreigabe
Produktions­unternehmen Metro-Goldwyn-Mayer
Stab
Regie Jack Haley Jr.
Drehbuch Jack Haley Jr.
Produktion Jack Haley Jr.,
Daniel Melnick
Musik Henry Mancini
Kamera Russell Metty
Schnitt David E. Blewitt,
Bud Friedgen
Besetzung
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Inhalt

Verschiedene Hosts – Frank Sinatra, Gene Kelly, Fred Astaire, Peter Lawford, Debbie Reynolds, Bing Crosby, James Stewart, Elizabeth Taylor, Mickey Rooney, Donald O’Connor und Liza Minnelli in Vertretung ihrer zu dem Zeitpunkt schon verstorbenen Mutter Judy Garland – führen die Zuschauer durch die Geschichte des MGM-Musicalfilms, von der Einführung des Tonfilms bis zum Ende der 1950er Jahre. Dabei werden Ausschnitte aus einer großen Zahl populärer Filme mit vielen bekannten Darstellern gezeigt.

Hintergründe

Zusammenfassung
Kontext

Der Film war mehr als eine einfache Zusammenstellung von bekannten Nummern. Da vor 1936 veröffentlichte Filme zum Zeitpunkt der Veröffentlichung des Films weitestgehend nie im Fernsehen gezeigt worden waren, wurden viele Szenen somit das erste Mal seit den ursprünglichen Aufführungen im Kino gezeigt, andere Filme waren bis dato nur in schlechten Kopien auf regionalen Fernsehstationen gezeigt worden. Für den Film war das Material restauriert worden und sah nun zum Teil besser aus, als bei der Erstveröffentlichung. Bing Crosbys Auftritt als Host war sein letzter Filmauftritt.

Die Editoren Bud Friedgen und David E. Blewitt hatten großen Anteil am Erfolg des Films, weil sie es hin bekamen, Musical-Nummern zum Teil unmerklich deutlich einzukürzen. Donald O’Connor präsentierte die Szenen, in denen Esther Williams zu sehen war. Eigentlich sollte sie selbst diese Präsentation übernehmen, O’Connor und sie hatten nie zusammen gearbeitet, doch ihr um ihr Image besorgter Ehemann unterband dies, weil er sie für mittlerweile zu dick hielt.

Die Premiere am 17. Mai 1974 im Loew’s Beverly Theater in Beverly Hills wurde von MGM groß aufgezogen.[1] Es war nur einer von fünf Filmen, die das Unternehmen in diesem Jahr zur Aufführung brachte. MGM bewarb ihn mit der Behauptung, es sei ihre größte Premiere seit einem Vierteljahrhundert. 100 Filmstars sollten anwesend sein. Wer eine Karte für die Premiere und ein anschließendes Abendessen für 100 Dollar erworben hatte, konnte mit einem der Filmstars am Tisch sitzen. Durch den Abend führten Sammy Davis Jr. und Liza Minnelli, die Bühne betraten zudem unter anderem Debbie Reynolds, Frank Sinatra, Gene Kelly und Elizabeth Taylor.[2] Auch wenn es am Ende ein PR-Erfolg für MGM war, wurde das Ereignis dennoch von der Schießerei überschattet, die sich die Symbionese Liberation Army an dem Abend in Los Angeles mit der Polizei lieferte, was zu einem Abzug eines Großteils der Presse von der Premiere sorgte.[3]

An den Kassen war der Film ein Erfolg und spielte bei geschätzten Produktionskosten von 3,2 Millionen Dollar 19,1 Millionen Dollar ein.[4] Damit war es für den Verleiher United Artists der kommerziell erfolgreichste Film des Jahres.[5] Der Erfolg sorgte dafür, dass es drei Nachfolgefilme gab:

  • Das gibt’s nie wieder II (1976)
  • That’s Dancing! (1985)
  • Das gibt’s nie wieder III (1994)

Die Regie des zweiten Teils übernahm Gene Kelly, der gemeinsam mit Fred Astaire auch als alleinige Hosts durch den Film führte. Das Konzept der verschiedenen Hosts wurde in den beiden anderen Filmen wieder aufgenommen. Bei That’s Dancing! übernahm Haley Jr. wieder die Regie, bei Das gibt’s nie wieder III Bud Friedgen und Michael J. Sheridan. Gene Kelly ist der einzige Host, der in allen vier Teilen auftritt. Für That’s Dancing! wurde das Konzept etwas abgewandelt und nicht nur auf Filme von MGM geschaut. Obwohl er in den Eröffnungs-Credits auch als That’s Entertainment! III bezeichnet wurde, zählt offiziell Das gibt’s nie wieder III als Namensträger.

Kritiken und Rezeption

Bei 16 gewerteten Kritiken erhielt der Film auf Rotten Tomatoes eine positive Zustimmung von 100 %.

Bei den Kansas City Film Critics Circle Awards wurde der Film 1974 als Bester Dokumentarfilm ausgezeichnet.

Ausgewertete Filme

Zusammenfassung
Kontext

Folgende 55 Filme wurden für die Dokumentation ausgewertet, manche mit größeren Anteilen, manche auch nur mit kurzen Ausschnitten:

Präsentierte Darsteller

Zusammenfassung
Kontext

Die folgenden Personen sind als Stars in Filmen zu sehen:

Einzelnachweise

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