Dammersbach

Stadtteil von Hünfeld Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Dammersbach ist ein Stadtteil von Hünfeld im osthessischen Landkreis Fulda.

Schnelle Fakten Stadt Hünfeld ...
Dammersbach
Stadt Hünfeld
Koordinaten: 50° 38′ N,  47′ O
Höhe: 312 (308–333) m ü. NHN
Fläche: 13,91 km²[1]
Einwohner: 462 (31. Dez. 2015)[2]
Bevölkerungsdichte: 33 Einwohner/km²
Eingemeindung: 31. Dezember 1971
Postleitzahl: 36088
Vorwahl: 06652
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Geographie

Der Stadtteil Dammersbach ist der flächenmäßig zweitgrößte Ortsteil und liegt am Rand zum Biosphärenreservat Rhön. Die nächstgrößere Stadt im Süden ist Fulda, etwa 16 Kilometer weit entfernt und im Norden Bad Hersfeld, etwa 26 Kilometer weit entfernt.

Geschichte

Zusammenfassung
Kontext

Ortsgeschichte

Die älteste bekannte schriftliche Erwähnung erfolgte unter dem Namen Tagamaresbach um das Jahr 800 im Codex Eberhardi, einem Güterverzeichnis des Reichsklosters Fulda.[1] Eine Kirche wurde 1186 eingeweiht. 1633 hatte Dammersbach 22 Haushaltungen und 1895 insgesamt 246 Einwohner. 1938 wurde eine neue Schule gebaut, die 1952 erweitert und 1974 geschlossen wurde.

Zum 31. Dezember 1971 wurde die bis dahin selbständige Gemeinde Dammersbach im Zuge der Gebietsreform in Hessen auf freiwilliger Basis in die Stadt Hünfeld eingemeindet.[3] Für Dammersbach wurde, wie für die übrigen bei der Gebietsreform nach Hünfeld eingegliederten Gemeinden, ein Ortsbezirk gebildet.[4]

Verwaltungsgeschichte im Überblick

Die folgende Liste zeigt die Staaten und Verwaltungseinheiten,[Anm. 1] denen Dammersbach angehört(e):[1][5]

Bevölkerung

Einwohnerstruktur 2011

Nach den Erhebungen des Zensus 2011 lebten am Stichtag, dem 9. Mai 2011, in Dammersbach 438 Einwohner. Darunter waren 3 (0,7 %) Ausländer. Nach dem Lebensalter waren 108 Einwohner unter 18 Jahren, 174 zwischen 18 und 49, 90 zwischen 50 und 64 und 66 Einwohner waren älter.[7] Die Einwohner lebten in 165 Haushalten. Davon waren 42 Singlehaushalte, 45 Paare ohne Kinder und 66 Paare mit Kindern, sowie 9 Alleinerziehende und 3 Wohngemeinschaften. In 33 Haushalten lebten ausschließlich Senioren und in 117 Haushaltungen lebten keine Senioren.[7]

Einwohnerentwicklung

  • 1812: 31 Feuerstellen, 208 Seelen[1]
Dammersbach: Einwohnerzahlen von 1812 bis 2015
Jahr  Einwohner
1812
 
208
1834
 
342
1840
 
364
1846
 
357
1852
 
333
1858
 
318
1864
 
365
1871
 
291
1875
 
292
1885
 
262
1895
 
253
1905
 
245
1910
 
253
1925
 
283
1939
 
290
1946
 
469
1950
 
468
1956
 
368
1961
 
366
1967
 
353
1970
 
351
1980
 
?
1990
 
?
2000
 
?
2011
 
438
2015
 
462
Datenquelle: Histo­risches Ge­mein­de­ver­zeich­nis für Hessen: Die Be­völ­ke­rung der Ge­mei­nden 1834 bis 1967. Wies­baden: Hes­sisches Statis­tisches Lan­des­amt, 1968.
Weitere Quellen: LAGIS[1], Stadt Hünfeld[2]; Zensus 2011[7]

Historische Religionszugehörigkeit

 1885:16 evangelische (= 6,20 %), 241 katholische (= 93,41 %), ein jüdischer (= 0,39 %) Einwohner[1]
 1961:27 evangelische (= 7,38 %), 327 katholische (= 89,34 %) Einwohner[1]

Politik

Für Dammersbach besteht ein Ortsbezirk (Gebiete der ehemaligen Gemeinde Dammersbach) mit Ortsbeirat und Ortsvorsteher nach der Hessischen Gemeindeordnung. Der Ortsbeirat besteht aus fünf Mitgliedern. Bei den Kommunalwahlen in Hessen 2021 betrug die Wahlbeteiligung zum Ortsbeirat 64,52 %. Alle Kandidaten gehören der „Bürgerliste Dammersbach“ an.[8] Der Ortsbeirat wählte Uwe Walter zum Ortsvorsteher.[9]

Infrastruktur

Den öffentlichen Personennahverkehr stellt die Lokale Nahverkehrsgesellschaft Fulda mit der Buslinie 74 und 85 sicher.

Im Gebiet des Stadtteils Dammersbach der Stadt Hünfeld betreibt der Jagdverein Diana Hünfeld e.V. einen Schießstand auf der Rosskuppe. Dort werden seit Jahren u. a. hessische und im Wechsel mit anderen Schießständen auch Bundesmeisterschaften im jagdlichen Schießen durch den Deutschen Jagdverband durchgeführt.

Persönlichkeiten

  • Joseph Noll (1810–1873), Bürgermeister und Mitglied der Zweiten Kammer der kurhessischen Ständeversammlung

Literatur

  • Michael Mott: „Arme Seelen" -Bildstock bei Dammersbach (anno 1845); in: „Buchenblätter“ der Fuldaer Zeitung, 62. Jahrg., Nr. 23, 2. Sept. 1989, S. 89, 90.
  • Adrian Seib: Kulturdenkmäler in Hessen. Landkreis Fulda II. Burghaun, Eiterfeld, Hünfeld, Nüsttal, Rasdorf. Landesamt für Denkmalpflege Hessen (Herausgeber und Verlag), Wiesbaden 2011, ISBN 978-3-8062-2607-2, S. 285–290.
  • Literatur über Dammersbach nach Register nach GND In: Hessische Bibliographie

Fußnoten

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