Damanhur
Stadt in Ägypten Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Damanhur (ägyptisch Dmỉ-n-Ḥr.w „Dorf des Horus“; koptisch Ⲧⲙⲉⲛϩⲱⲣ; arabisch دمنهور, DMG Damanhūr) oder Hermopolis Mikra (altgriechisch Ἑρμοῦ πόλις μικρά) ist eine Stadt in Unterägypten, und Hauptstadt des Gouvernements al-Buhaira. Sie liegt 160 km nordwestlich von Kairo, und 70 km ostsüdöstlich von Alexandria, inmitten des westlichen Nildeltas.
Im Alten Ägypten, war die Stadt zeitweise – neben Metelis – Hauptstadt des siebten Gaus (Wa-em-Huu-ges-imenti oder A-ment, griechisch Menelaites oder Metelites, auch „westlicher Harpunengau“) von Unterägypten. Sie lag auf dem Abhang eines Kanals, welcher den See Mareotis mit Kanopus oder dem westlichsten Arm des Nils verband.[1] Die Stadt war dem altägyptischen Gott Horus geweiht. In griechischer und römischer Zeit wurde sie, in Anlehnung an den römischen Gott Hermes, der dem ägyptischen Gott Thot entspricht, Hermopolis Mikra oder Hermopolis Parva genannt. Als Hermopolis zog die Stadt die Aufmerksamkeit zahlreicher antiker Geographen auf sich, darunter Stephanos von Byzanz, Strabon[2], Ptolemäus[3] und der Autor des Itinerarium Antonini[4]. Hermopolis ist ein Titularbistum der römisch-katholischen Kirche.
Im Jahr 2008 lag die Bevölkerungszahl bei 247.074 Einwohnern (1986: 188.939).
In der landwirtschaftlich geprägten Provinz al-Buhaira konnte sich eine vorwiegend landwirtschaftliche geprägte Industrie etablieren, z. B. die Produktion von Egreniermaschinen zur Verarbeitung von Baumwolle, von Maschinen zur Kartoffelverarbeitung und den Dattelanbau. Es gibt außerdem einen Baumwoll- und Reismarkt.
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