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deutsche Philosophin Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dagmar Borchers (* 21. April 1965 in Bremen) ist eine deutsche Philosophin und Hochschullehrerin.
Borchers studierte an der Universität München, der Universität Hamburg und der Universität Bremen Theaterwissenschaften, Sprach- und Literaturwissenschaften sowie Philosophie. Sie schloss ihr Studium 1995 mit einer Arbeit über Heidegger und die Analytische Philosophie ab. Anschließend war sie von 1996 bis 2001 als Wissenschaftliche Mitarbeiterin und von 2001 bis 2004 als Wissenschaftliche Assistentin am Institut für Philosophie der Universität Bayreuth bei Rainer Hegselmann tätig. Dabei promovierte sie 2000 mit einer Arbeit zur kritischen Analyse der modernen Tugendethik. Von 2004 bis 2009 war sie Juniorprofessorin für Angewandte Philosophie an der Universität Bremen und von 2007 bis 2008 Vertretungsprofessorin für Praktische Philosophie am Institut für Philosophie der Universität Hamburg. 2008 folgte ihre Habilitation bei Rainer Hegselmann und Hartmut Kliemt mit einer Arbeit zur Ausstiegsoption in der Multikulturalismusdebatte des Politischen Liberalismus an der Universität Bayreuth. Seit 2009 ist sie Professorin für Angewandte Philosophie an der Universität Bremen.[1] Sie leitet den Studiengang „Komplexes Entscheiden“.
Borchers Forschungsschwerpunkte liegen in der Angewandten Ethik (dort insbesondere Bioethik, Medizinethik, Tierethik, Neuroethik und Verwaltungsethik), der Politische Philosophie (dort insbesondere Liberalismus, Minderheitenrechte und internationale Gerechtigkeit), der Ethik (dort insbesondere Kritik der modernen Tugendethik sowie ethische Aspekte in komplexen Entscheidungen) sowie der Wissenschaftstheorie (dort insbesondere Gütekriterien normativer und deskriptiver Theorien).
Aktuell forscht sie unter anderem zur philosophischen Relevanz der Ausstiegsoption im liberalen Rechtsstaat, zu Dissens unter Moralexperten, zu Konzeption einer „Kultur des Dissenses“, zur Gerechtigkeit im Kontext der Energiewende sowie zu ausgewählten Aspekten der Tier- und Tierversuchsethik.[1]
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