Dackscheid
Gemeinde in Deutschland Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Dackscheid ist eine Ortsgemeinde im Eifelkreis Bitburg-Prüm in Rheinland-Pfalz. Sie gehört der Verbandsgemeinde Arzfeld an.
Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Koordinaten: | 50° 7′ N, 6° 23′ O | |
Bundesland: | Rheinland-Pfalz | |
Landkreis: | Eifelkreis Bitburg-Prüm | |
Verbandsgemeinde: | Arzfeld | |
Höhe: | 503 m ü. NHN | |
Fläche: | 5,1 km2 | |
Einwohner: | 109 (31. Dez. 2023)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 21 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 54649 | |
Vorwahl: | 06554 | |
Kfz-Kennzeichen: | BIT, PRÜ | |
Gemeindeschlüssel: | 07 2 32 211 | |
Adresse der Verbandsverwaltung: | Luxemburger Straße 6 54687 Arzfeld | |
Website: | www.dackscheid.eu | |
Ortsbürgermeister: | Matthias Knauf | |
Lage der Ortsgemeinde Dackscheid im Eifelkreis Bitburg-Prüm | ||
Dackscheid liegt zwischen Lünebach im Nordwesten und Waxweiler im Südwesten wenige Kilometer östlich der B 410. Zur Gemeinde gehört auch der Wohnplatz Coumontshof.[2] Rund 60 % der Gemeinde sind Landwirtschaftsfläche und rund 30 % Wald.[3]
Grab- und Münzfunde weisen auf eine römische Besiedlung östlich des heutigen Ortes im 2. und 3. Jahrhundert hin. Man fand einen Grabhügel mit einem Durchmesser von 10 m und einer Höhe von 2 m. Dieser wurde durch Raubgrabungen weitestgehend zerstört, sodass nur noch Keramikscherben und einige Fragmente geborgen werden konnten. Südlich des Ortes entdeckte man ein einzelnes Steinplattengrab, ebenfalls mit Keramikbeigaben aus dem 1. und 2. Jahrhundert n. Chr. Bemerkenswert ist schließlich auch der Fund eines Brandgräberfeldes mit einer römischen Trasse, nordöstlich von Dackscheid.
Die Namensendung „-scheid“ ist typisch für eine Ortsgründung in der Rodungsphase des 12./13. Jahrhunderts.
Bis Ende des 18. Jahrhunderts gehörte der Ort zum Kondominium Pronsfeld, das unter der gemeinsamen Landeshoheit des Kurfürstentums Trier und des Herzogtums Luxemburg stand.[4] Nach der Annexion der Region durch französische Revolutionstruppen wurde Dackscheid 1795 der Mairie Lünebach im Kanton Arzfeld des Arrondissements Bitburg im Departement der Wälder zugeordnet. Nach der Niederlage Napoleons wurde das Gebiet, und damit auch Dackscheid, 1815 aufgrund der Beschlüsse auf dem Wiener Kongress dem Königreich Preußen zugesprochen. Unter der preußischen Verwaltung kam die Gemeinde Dackscheid 1816 zum neu errichteten Kreis Prüm im Regierungsbezirk Trier. Sie gehörte zur Bürgermeisterei Lünebach und später zum Amt Waxweiler.[5][6]
Bevölkerungsentwicklung
Die Entwicklung der Einwohnerzahl von Dackscheid, die Werte von 1871 bis 1987 beruhen auf Volkszählungen:[1][3]
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Der Gemeinderat in Dackscheid besteht aus sechs Ratsmitgliedern, die bei der Kommunalwahl am 26. Mai 2019 in einer Mehrheitswahl gewählt wurden, und dem ehrenamtlichen Ortsbürgermeister als Vorsitzendem.[7]
Matthias Knauf wurde 2009 Ortsbürgermeister von Dackscheid. Da bei der Direktwahl am 26. Mai 2019 kein gültiger Wahlvorschlag eingereicht wurde, oblag die Neuwahl des Bürgermeisters dem Rat. Dieser bestätigte Knauf auf seiner konstituierenden Sitzung am 20. August 2019 für weitere fünf Jahre in seinem Amt.[8]
Knaufs Vorgänger Harald Lehmann hatte das Amt von 2004 bis 2009 ausgeübt.[9][10]
Blasonierung: „In Rot silberne Glocke, Pinienzapfen und lediges, steigendes Fohlen (2:1).“[11] | |
Wappenbegründung: Die Farben rot und silber stehen für das Kurfürstentum Trier und das Haus von Hartradstein. Das Wappen umfasst die Symbole: Fohlen, Glocke und Pinienzapfen. Das Fohlen ist ein Attribut des Hauptpatrons der Ortskirche, des „Pferdeheiligen“ St. Celsus. Der Legende nach sollte die Glocke im Zweiten Weltkrieg umgeschmolzen werden, jedoch wurde sie versehentlich auf einem Wagen zwischen Milchkannen übersehen. Der Pinienzapfen weist auf die mindestens 1800-jährige Geschichte hin. Die Region um Dackscheid war von den Kelten und Römern besiedelt, von denen noch mehrere Grabhügel erhalten geblieben sind. Diese wurden oftmals mit einem eingemeißelten Pinienzapfen versehen, als Symbol der Unvergänglichkeit und für ein mögliches Weiterleben nach dem Tode. |
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