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Ein DNA-Addukt ist eine chemisch modifizierte DNA. DNA-Addukte zählen zu den DNA-Schäden.
DNA-Addukte entstehen durch Veränderung der DNA durch verschiedene Mutagene,[1] wie z. B. die Alkylanzien. Dabei wird ein Molekül über eine kovalente Bindung an ein Nukleotid in der DNA gekoppelt. Diese modifizierten Nukleotide stören verschiedene nachfolgende Reaktionen wie die DNA-Replikation einer Zelle. Daher werden DNA-Addukte im Zuge einer DNA-Reparatur erkannt und größtenteils repariert.[2] Bei einer fehlerhaften DNA-Reparatur in Protoonkogenen oder Tumorsuppressorgenen kann ein Tumor entstehen. Die Anzahl an DNA-Addukten in einer Zelle ist ein Maß für die Exposition mit Karzinogenen.[3] Typische Mutagene, die zu DNA-Addukten führen, sind z. B. Safrol, Benzpyrendiolepoxid, Acetaldehyd,[4] Formaldehyd, Vinylchlorid, Ethylenoxid[5] sowie Peroxide von Lipiden und deren Reaktionsprodukte (Malondialdehyd).[6] In einer Untersuchung hatten Personen, bei denen Aflatoxin (AFB1-N7-G) DNA-Addukte nachgewiesen wurden, ein 9,1-fach erhöhtes Risiko an Leberkrebs zu erkranken.[7]
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