gemeinnützige Stiftung der Deutschen Fußball Liga Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Die DFL Stiftung ist eine gemeinnützige Stiftung, die sich sozialen Projekten widmet. Sie wurde im November 2008[2] von der DFL Deutsche Fußball Liga GmbH und dem DFL e. V. gegründet.
DFL Stiftung | |
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Rechtsform | rechtsfähige Stiftung |
Bestehen | seit 2008 |
Stifter | DFL Deutsche Fußball Liga e. V. und DFL Deutsche Fußball Liga GmbH |
Sitz | Frankfurt am Main |
Zweck | Förderung sozialer Projekte für Kinder und Jugendliche |
Vorsitz | Franziska Fey[1] |
Website | www.dfl-stiftung.de |
Die Stiftung hat ihren Sitz in Frankfurt am Main. Aktuelle Vorstandsvorsitzende ist Franziska Fey.[1]
Als Stiftung aus dem Profifußball setzt sich die DFL Stiftung gemeinsam mit den Clubs der Bundesliga und 2. Bundesliga für die Potenzialentfaltung von Kindern und Jugendlichen ein, indem sie soziale Projekte fördert und unterstützt. In Ergänzung zum Engagement der 36 Proficlubs soll die DFL Stiftung laut Satzung „den Sport, Bildung und Erziehung sowie die Völkerverständigung fördern“. Sie engagiert sich in drei Themenbereichen: Gesellschaftliches Miteinander, Gesundes und aktives Aufwachsen sowie Spitzensport.
Die Stiftung gewährt auf Antrag Zuschüsse, führt aber auch eigene Projekte durch und geht Partnerschaften ein.
In Zusammenarbeit mit der DFL wurde im Frühjahr 2009 die Kampagne „Sportler für Sportler“ entwickelt. In deren Verlauf wurden bis 2010 Fernsehspots gesendet, in denen bekannte Spieler und Trainer der Fußball-Bundesliga mit Olympiateilnehmern unterschiedlichster Sportarten für gegenseitige Unterstützung warben und gemeinsam zu Spenden an die Deutsche Sporthilfe aufforderten.
Im Juli 2011 startete mit dem Supercup die Großkampagne unter dem Titel „Integration. Gelingt spielend.“ Damit wird bundesweit für die Unterstützung der Integration von Mitmenschen ausländischer Herkunft geworben. Der Fußball dient dabei als verbindendes Element. Schwerpunkt der Kampagne ist wie bereits bei "Sportler für Sportler" ein Fernsehspot, der sowohl mit talentierten Nachwuchsspielern der U-17- und U-19-Mannschaften als auch den Bundesligaprofis Gerald Asamoah, Mario Götze, İlkay Gündoğan und Sidney Sam gedreht wurde. Vertont wurde der Spot von Wolfgang Niedecken, Sänger der Band BAP.
Mit der Kampagne "Strich durch Vorurteile" setzte die DFL Stiftung im März 2018 gemeinsam mit allen 36 Clubs der ersten und zweiten Bundesliga ein Zeichen gegen Diskriminierung. In verschiedenen Spots riefen die Bundesligaspieler Manuel Neuer, Naldo und Kevin-Prince Boateng sowie die Kuratoren der DFL Stiftung, Marcel Reif und Wolfgang Niedecken dazu auf, Ausgrenzung entschlossen entgegenzutreten. Am 27. Spieltag der ersten und zweiten Bundesliga in der Saison 2017/2018 wurde mit vielfältigen Aktionen in den Stadien der 36 Proficlubs ein Zeichen für den Zusammenhalt in der Gesellschaft gesetzt. Im Mittelpunkt standen 36 Projekte aus dem Umfeld der Proficlubs, die sich für ein faires Miteinander einsetzen. Auf der Plattform clubheim.dfl-stiftung.de[3] wurden die Projekte vorgestellt, mit dem Ziel, die große Reichweite des Profifußballs zu nutzen, um eine Bühne für kleinere Projekte zu schaffen. Die Philosophie dahinter ist, auch über die Aktionstage hinaus, weiterhin von der DFL Stiftung und Clubs für eine Projektbegleitung und -förderung zu sorgen.[4]
Seit 2018 engagiert sich die DFL Stiftung verstärkt im Bereich des gesellschaftlichen Zusammenhalts. In Kooperation mit Phineo entstand dabei u. a. das Wirkometer, mit dessen Hilfe Vereine und Non-Profits prüfen können, wie erfolgreich sie ihre Ziele erreichen.[5]
DFL Stiftung, DFL und die 36 Proficlubs unterstützten im Jahr 2023 gemeinsam die „Internationalen Wochen gegen Rassismus“ (20. März – 2. April 2023), die in Deutschland von der Stiftung gegen Rassismus koordiniert werden. Die Botschaft STOP RACISM war rund um den 26. Spieltag der Bundesliga und 2. Bundesliga sowie innerhalb der Aktionswochen unter anderem auf dem offiziellen Spielball, Ballstelen, Einlaufshirts, Kapitänsbinden, digitalen Kommunikationswegen und bei TV-Übertragungen präsent.[6]
Auch im Jahr 2024 unterstützten DFL, DFL Stiftung und die 36 Proficlubs der Bundesliga und 2. Bundesliga die Internationalen Wochen gegen Rassismus (11.-24.03.2024). Im Rahmen der Aktionswochen stand der 26. Spieltag unter dem Motto „TOGETHER! STOP HATE. BE A TEAM.“. Dadurch wollte man gemeinsam ein Zeichen gegen Diskriminierung und für gesellschaftlichen Zusammenhalt setzen. Die Botschaft war auf vielfältige Weise in den Stadien, digitalen Kommunikationskanälen und TV-Übertragungen präsent.[7]
Die DFL Stiftung initiiert eigene Programme und fördert Projekte Dritter. Dabei wird nach Leuchtturmprogrammen, die sich durch bundesweite Relevanz und ganzheitliche Kompetenzansätze auszeichnen, und Förderprojekten unterschieden[8]
Mit dem Programm „Bundesliga bewegt“ vernetzen die DFL Stiftung und Clubs der Bundesliga und 2. Bundesliga Akteurinnen und Akteure in Sozialräumen und bringen so Kinder nachhaltig in Bewegung.[9]
Eine Halbzeit Fußball, eine Halbzeit Kompetenztraining und regelmäßige kulturelle Aktivitäten: Das integrative Bildungsprogramm fördert die Sprach- und Sozialkompetenz, schult das Lernverhalten und stärkt das Selbstvertrauen von Kindern.[10]
Über die Faszination Fußball und den besonderen Lernort Stadion werden junge Menschen für gesellschaftspolitische Themen sensibilisiert und stärken ihre demokratischen Kompetenzen durch alltagsnahe, jugendgerechte Formate.[11]
Mit der Nachwuchselite-Förderung unterstützt der deutsche Profifußball gezielt die aussichtsreichsten olympischen, paralympischen und deaflympischen Sporttalente über die Deutsche Sporthilfe.[12]
Gemeinsam mit der fit4future foundation und in enger Kooperation mit Proficlubs wird das Projekt „step kickt!“ angeboten, welches Schülern zu mehr Bewegung und einer gesünderen Ernährung anregen soll.[13]
Der Bundesliga-Reiseführer erleichtert den barrierefreien Stadionbesuch für Fußballfans mit Behinderung bei Spielen der Bundesliga, 2. Bundesliga und 3. Liga. Die Website bietet die Informationen auch als Hörservice und in Leichter Sprache.[14]
Das Programm ermöglicht jungen Geflüchteten durch Sport-, Bildungs- und Beratungsangebote die aktive und selbstbestimmte Teilhabe an der Gesellschaft. Erleichtert wird so etwa der Einstieg in den organisierten Vereinsfußball.[15]
Bunter Ball[16]
FußballFreunde-Cups[17]
Kitas in Bewegung[18]
Tandem Young Coach-Ausbildung[19]
Meine Stadt. Mein Sport. Meine Zukunft.[20]
MitternachtsSport[21]
SAFE-HUB.Berlin[22]
MANUS bewegt[23]
Die DFL Stiftung wird durch die DFL Deutsche Fußball Liga e. V. und den Deutschen Fußball-Bundes e. V. unterstützt. Die beiden Verbände waren 2022/23 für die größten Spenden an die DFL Stiftung verantwortlich. Die DFL Stiftung konnte ihren Fördereinsatz dadurch auf 4,3 Millionen Euro im Berichtsjahr 2022/23 ausbauen. Die Summe umfasst Geld- und Sachmittel für eigene Vorhaben, zur Förderung Dritter sowie Personal- und Verwaltungskosten. Seit ihrer Gründung im November 2008 konnte die DFL Stiftung bereits 41,8 Millionen Euro für die Förderung junger Menschen einsetzen.[24]
(Quelle: [25])
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