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Mountainbike-Disziplin Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Cross-Country (Abk. CC oder XC) ist eine Gruppe von Ausdauer-Disziplinen im Mountainbikesport. Sie umfasst eine Reihe von Einzeldisziplinen, die vergleichbare Anforderungen an die Streckenbeschaffenheit, Kondition, Fahrtechnik und Sicherheit stellen und von der UCI nach einheitlichen Regeln ausgetragen werden. Cross-Country ist vorrangig eine Ausdauersportart, jedoch ermöglicht erst eine gute Fahrtechnik die sichere Bewältigung der Fahrstrecke. Jüngere Disziplinen des Cross-Country sind kürzer und erfordern andere Leistungsspitzen hin zum Sprint. Als Sportgerät kommen meist Cross-Country-Mountainbikes zum Einsatz. Seit 1996 ist Cross-Country mit der Einzeldisziplin Cross-Country (olympisch) Bestandteil des Programms der Olympischen Spiele.
Im allgemeinen Sprachgebrauch steht der Begriff Cross-Country auch als Kurzform für das Cross-Country (olympisch), häufig aber mit dem Zusatz XCO.
Zum Anfang des Mountainbikesports entstanden zwei Hauptrichtungen: Downhill als Wettkampf den Berg (hill) hinab (down) und Cross-Country als Wettkampf kreuz (cross) und quer durchs Land (country). Streckenlänge und Renndauer des Cross-Country haben anfangs variiert, insbesondere durch den Breitensport haben sich zusätzlich Wettkämpfe über längere Strecken etabliert.
Eine Pionierrolle kommt dem US-amerikanischen Fahrradbauer und Mountainbiker Tom Ritchey zu, der in den späten 1970ern und frühen 1980ern die Wildnis von Marin County und den John-Muir-Trail im Hochgebirge mit dem Fahrrad erkundete. Hierfür entwickelte er um 1980 ein funktionelles, zuverlässiges, leichtes und stabiles Rad, das als das erste Cross-Country-Mountainbike gelten kann.[1]
Die Einführung eines Weltcups und der Weltmeisterschaften sowie die geplante Aufnahme des Cross-Country in das olympische Programm erforderte eine Präzisierung des Reglements, das im Wesentlichen dem heutigen Cross-Country (olympisch) entspricht. Aus den schon bestehenden Rennformaten über mehrere Tage und/oder über längere Distanzen entwickelten sich die Disziplinen Cross-Country Marathon und Cross-Country-Etappenrennen.
2011 beschloss die UCI, die Wettbewerbe im Four Cross aufgrund der hohen Kosten und der Eingriffe in die Natur aus dem Programm des MTB-Weltcups zu streichen.[2] Als Ersatz hat die UCI 2012 den Cross-Country Eliminator als neue Disziplin anerkannt und in den Weltcup aufgenommen. Im Jahr 2018 kam als neues Format der Cross-Country Short Track dazu, der die Rennen im Cross-Country durch kürzere Strecken und Rennen attraktiver für Zuschauer und TV zu machen soll.[3]
Darüber hinaus gibt es in der Mountainbike-Disziplin E-Mountainbike Wettbewerbe im Cross-Country (E-MTB XC).
Wettbewerbe im Cross-Country sind Bestandteil des Weltcups und vergleichbarer Serien:
Weltmeisterschaften, kontinentale Meisterschaften und nationale Meisterschaften werden in folgenden Disziplinen ausgetragen:
Die UCI führt im Cross-Country voneinander getrennte Rankings, jeweils für Männer und Frauen
Vor Olympischen Spielen gibt es zusätzlich das MTB Olympic Qualification Ranking, anhand dessen die Teilnehmerzahlen für die einzelnen Nationen am olympischen Wettbewerb festgelegt werden.
Bei der UCI können Radsportteams als UCI MTB Teams bzw. UCI MTB Elite Teams registriert werden.
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