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österreichische Schriftstellerin Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Cornelia Travnicek (* 22. Jänner 1987 in St. Pölten) ist eine österreichische Schriftstellerin.
Seit ihrer Schulzeit trat Cornelia Travnicek bei verschiedenen Literaturwettbewerben sowie durch Veröffentlichungen in Literaturzeitschriften und Anthologien in Erscheinung. Im Jänner 2008 erschien ihr Prosadebüt Aurora Borealis, die Erzählung Die Asche meiner Schwester folgte ein halbes Jahr später. Travnicek studierte an der Universität Wien Sinologie und Informatik. Im Frühjahr 2008 wurde sie für die Arbeit an ihrem dritten Buch mit dem Theodor-Körner-Förderpreis ausgezeichnet. Beim Ingeborg-Bachmann-Wettbewerb 2012 errang sie den Publikumspreis[1]. Neben ihrer schriftstellerischen Tätigkeit arbeitet sie Teilzeit als Researcher in einem Zentrum für Virtual Reality und Visualisierung in Wien.[2]
Ihr Roman Chucks wurde 2015 von Sabine Hiebler und Gerhard Ertl mit Anna Posch als Mae verfilmt, die Autorin hat darin zwei Cameoauftritte. Beim Montreal World Film Festival 2015 wurde der Film mit dem Publikumspreis ausgezeichnet.[3]
2016 war Travnicek, die auch als Übersetzerin chinesischer Lyrik und Kurzprosa ins Deutsche arbeitet,[4] Teilnehmerin beim 3. Internationalen Jingdu Jurten-Forum für Poesie in Qinghai, Westchina[5].
Ihr dritter Roman Feenstaub lehnt sich märchenhaft-poetisch an die Geschichte von Peter Pan an und verwebt reale Ereignisse. Drei Burschen geraten in die Fänge eines Kinderhändlers, der sie misshandelt und als Taschendiebe ausbeutet. Feenstaub dient dazu in der Stadt zu verschwinden, also vom Niemandsland an das andere Ufer des Flusses zu kommen, als Droge eingenommen, heißt es, dass man damit fliegen kann. Zuletzt fliegt Petru/Pierre tatsächlich im Flugzeug dorthin zurück, wo er hergekommen ist, per Abschiebe-Flug, wird interpretiert.[6] Im Falter hieß es über den Roman, der 2020 auf der Shortlist zum Österreichischen Buchpreis stand[7]: „Mit diesem Roman könnte, nein, sollte es Travnicek wie Wolfgang Herrndorf mit 'Tschick' gelingen, alle Altersgruppen zu erreichen. [...] Vor allem ist die Qualität dieser Prosa zu loben. Wie Travnicek harten Realismus, Märchen und Bubenabenteuer verknüpft, ist gekonnt, triftig und spannend.“[8]
Zu Travniceks Lieblingsbüchern zählt Mein Name sei Gantenbein von Max Frisch, da sie dadurch, laut eigener Aussage, verstanden hat, wie Literatur funktioniert. Musikalisch zählt Bob Dylan für sie zu den Top-3-Songwritern des 20. Jahrhunderts.[9]
Die Autorin lebt in Traismauer und Wien.
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