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staatlich französisches Kern- und Energieforschungszentrum Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Das Commissariat à l’énergie atomique et aux énergies alternatives (CEA, deutsch Kommissariat für Atomenergie und alternative Energien) ist eine wissenschaftliche Forschungseinrichtung des französischen Staates mit folgenden Forschungsschwerpunkten: Verteidigung und Sicherheit, Kernenergie und erneuerbare Energien, Industrieforschung (insbesondere an Informations- und Biotechnologien), Medizin und Biowissenschaften, Materie und Universum, sowie Klima und Umwelt.[1] Es hat die Rechtsform eines Établissement public à caractère industriel et commercial (EPIC, deutsch etwa: Körperschaft des öffentlichen Rechts mit industriell-kommerzieller Prägung). Es unterliegt der gemeinsamen Zuständigkeit des Ministeriums für Bildung und Forschung, des Verteidigungsministeriums und des Ministeriums für Wirtschaft, Finanzen und Industrie. Es wurde am 18. Oktober 1945 von Charles de Gaulle gegründet. Der erste Hochkommissar war Frédéric Joliot-Curie. Die wichtigsten Forschungszentren für zivile Anwendungen befinden sich in Paris-Saclay (bei Saclay, (Île-de-France)), Cadarache (Provence), Marcoule (Gard) und Grenoble (Isère). Die wichtigsten militärischen Forschungszentren sind Bruyères-le-Châtel (Essonne), Valduc (bei Salives, Côte-d'Or), Le Ripault (bei Monts, Indre-et-Loire) und Le Barp (Gironde).[2]
Bis zum 10. März 2010 war die Einrichtung unter dem Namen Commissariat à l’énergie atomique (CEA) bekannt.
Das CEA ist eine staatliche Forschungseinrichtung, die sich damit beschäftigt, ausreichende und weiterführende Kenntnisse über nukleare Prozesse und ihre Anwendungsmöglichkeiten in den Bereichen Energie, Industrie, Forschung, Gesundheit und Verteidigung zu erlangen. Das CEA trägt ebenfalls zu den nationalen Bemühungen in den Bereichen Forschung und technologische Innovation sowie zum Technologietransfer in die Industrie bei. Das CEA ist eine Institution des Staates, die Untersuchungen durchführt, eine beratende Funktion innehat, Vorschläge unterbreitet und der Unterstützung der Atomindustrie dient. Außerdem betrieb es von 1973 bis 1997 und von 2003 bis 2009 gemeinsam mit Électricité de France den ersten schnellen Brüter, das Kernkraftwerk Phénix (130 MW netto; nicht zu verwechseln mit dem Kernkraftwerk Creys-Malville („Superphénix“)).
Von 1955 bis 1997 war die CEA für ein Forschungszentrum im und um das Fort de Vaujours verantwortlich, in dem unter anderem die Entwicklung des Zünders der französischen Atombombe vorangetrieben wurde. Die atomaren Hinterlassenschaften dieser Zeit beschränken bis heute eine Nachnutzung des Geländes.
Das CEA garantiert die Repräsentation Frankreichs bei der Internationalen Atomenergie-Organisation (IAEA) in Wien. Seine Arbeit auf dem Gebiet der Kernfusion steht in Verbindung mit dem Euratom-Vertrag. Die Teams des CEA arbeiten mit Forschern gleicher Bereiche auf der ganzen Welt zusammen.
Hochkommissare (Hauts Commissaires) waren bzw. sind:
Hauptverwalter und Vorsitzende des Verwaltungsrates (Administrateurs généraux) waren bzw. sind:
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