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US-amerikanische Schauspielerin Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Cynthia „Cindy“ Jane Williams (* 22. August 1947 in Van Nuys, Los Angeles, Kalifornien; † 25. Januar 2023 ebenda) war eine US-amerikanische Schauspielerin in Film, Fernsehen und Theater.
Williams, die Tochter einer Kellnerin und eines Mitarbeiters in einer Elektrofabrik, wuchs in der Nähe von Los Angeles sowie für einige Jahre in Texas auf. Nach ihrem Schulabschluss 1965 studierte sie Theater am Los Angeles City College und arbeitete nebenbei als Kellnerin im berühmten Rockclub Whisky a Go Go. Erste Rollen hatte sie in Werbespots und Fernsehserien.[1]
Ab Anfang der 1970er-Jahre spielte sie Rollen in bekannteren Filmen, so jeweils im Jahr 1972 als Opfer der titelgebenden Kreatur in Der Blob neben Jack Nicholson und als Hippie-Mädchen in George Cukors Reisen mit meiner Tante an der Seite von Maggie Smith. Cineastisch blieb sie insbesondere durch größere Rollen in zwei Filmklassikern in Erinnerung: als Schülerin Laurie Henderson in George Lucas’ Jugendfilm American Graffiti (1973) und das angebliche Mordopfer Ann in Francis Ford Coppolas Thriller Der Dialog (1974). Sie sprach für Lucas’ nächstes Projekt vor, Krieg der Sterne, musste die Rolle der Prinzessin Leia jedoch Carrie Fisher überlassen.[2] Ihre Rolle aus American Graffiti nahm sie nochmals 1979 in der Fortsetzung The Party is over… Die Fortsetzung von American Graffiti auf.
1975 arbeitete sie gemeinsam mit Penny Marshall für 30 Dollar die Woche als Schreibteam bei der Filmproduktionsfirma von Francis Ford Coppola, als Pennys Bruder – der Regisseur Garry Marshall – die beiden für einen Gastauftritt in der Serie Happy Days besetzte. An ihrer Seite spielte dabei Ron Howard, der bereits in American Graffiti ihren Freund verkörpert hatte. Der Gastauftritt von Williams und Marshall, die zwei sympathische Prostituierte spielten, war dabei so populär, dass entschieden wurde, dass die beiden eine eigene Fernsehserie bekommen.[1] So verkörperte sie von 1976 bis 1982 die Titelrolle Shirley in der Sitcom Laverne & Shirley. Die Serie handelte über die ungleichen Mitbewohnerinnen Shirley und Laverne (gespielt von Marshall), die nunmehr als Flaschenverschließerinnen arbeiten, und war in den USA zeitweise eine der quotenstärksten Serien, lief jedoch im deutschsprachigen Raum nie im Fernsehen. Für die Rolle der Shirley wurde sie 1978 für den Golden Globe nominiert.
Anfang der 1980er-Jahre wurde Williams schwanger und deshalb aus der Serie Laverne & Shirley geschrieben, was für einen Streit mit dem Produzententeam und das Ende der Serie sorgte.[3] Für die Erziehung ihrer Kinder zog sie sich vier Jahre aus dem Filmgeschäft zurück.[1] Danach spielte sie in mehreren Familienfilmen wie Bingo – Kuck mal, wer da bellt! (1991) und hatte Hauptrollen in den Serien Normal Life (1990) und Getting By (1993–1994). In späteren Jahren war sie vor allem in kleineren Filmproduktionen, in Fernsehfilmen oder mit Gastauftritten in Fernsehserien zu sehen. Sie spielte auch häufiger in Theaterstücken und Musicals, so gab sie im Dezember 2007 ihr Broadway-Debüt in The Drowsy Chaperone.[4]
In den 1990er-Jahren war sie als Ko-Produzentin an einer Reihe von Filmen beteiligt, darunter Vater der Braut mit Steve Martin.[5]
Williams war von 1982 bis 2000 mit dem Schauspieler, Musiker und Produzenten Bill Hudson verheiratet und hatte mit ihm zusammen zwei Kinder.[6] 2004 wurde sie mit einem Stern auf dem Hollywood Walk of Fame, Kategorie Fernsehen, geehrt. 2015 erschien ihre Autobiografie Shirley, I Jest!, die sie in Zusammenarbeit mit Dave Smitherman geschrieben hatte.[7] Sie starb im Januar 2023 im Alter von 75 Jahren nach kurzer, schwerer Krankheit.[8]
Auszeichnungen:
Nominierungen:
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