Chrom(III)-chromat

chemische Verbindung Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Chrom(III)-chromat ist eine chemische Verbindung aus der Gruppe der Chromate (ein Salz der Chromsäure). Es tritt häufig auch als Hexahydrat Cr2(CrO4)3·6H2O auf.

Schnelle Fakten Strukturformel, Allgemeines ...
Strukturformel
Chrom-3+-Ion Chromation
Allgemeines
Name Chrom(III)-chromat
Andere Namen
  • Dichromtris(chromat)
  • chromsaures Chromoxid
Summenformel Cr2(CrO4)3
Kurzbeschreibung

dunkelvioletter bis schwarzer Feststoff[1]

Externe Identifikatoren/Datenbanken
CAS-Nummer 24613-89-6
EG-Nummer 246-356-2
ECHA-InfoCard 100.042.127
PubChem 32520
Wikidata Q1087509
Eigenschaften
Molare Masse 466,70 g·mol−1
Aggregatzustand

fest

Dichte

2,27 g·cm−3[1]

Löslichkeit

löslich in Wasser (96,6 g·l−1)[1]

Sicherheitshinweise
GHS-Gefahrstoffkennzeichnung aus Verordnung (EG) Nr. 1272/2008 (CLP),[2] ggf. erweitert[1]
Gefahrensymbol Gefahrensymbol Gefahrensymbol
Gefahrensymbol Gefahrensymbol

Gefahr

H- und P-Sätze H: 271350314317410
P: ?
Zulassungs­verfahren unter REACH

besonders besorgnis­erregend: krebs­erzeugend (CMR)[3]; zulassungs­pflichtig[4]

MAK
  • DFG: 1 μg·m−3[1]
  • Schweiz: 5 μg·m−3 (berechnet als Chrom)[5]
Toxikologische Daten
Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen (0°C, 1000 hPa).
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Eigenschaften

Chrom(III)-chromat ist ein starkes Oxidationsmittel.

Verwendung

Chrom(III)-chromat kann zur Herstellung von Chrom(IV)-oxid[6] und zur Beschichtung von Metallen verwendet werden.[7]

Sicherheitshinweise und gesetzliche Regelungen

Chrom(III)-chromat ist brandfördernd. Es wurde im Dezember 2011 aufgrund seiner Einstufung als krebserzeugend (Carc. 1B) in die Kandidatenliste der besonders besorgniserregenden Stoffe (Substance of very high concern, SVHC) aufgenommen.[3] Im August 2014 wurde Chrom(III)-chromat danach in das Verzeichnis der zulassungspflichtigen Stoffe mit dem Ablauftermin für die Verwendung in der EU zum 22. Januar 2019 aufgenommen.[4][8] Als Chrom(VI)-Verbindung unterliegt Chrom(III)-chromat außerdem den Beschränkungen im Anhang XVII, Nummer 47 und 72 der REACH-Verordnung (in Deutschland umgesetzt durch die Chemikalien-Verbotsverordnung).[9]

Einzelnachweise

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