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deutsche Bauforscherin Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Christine Ertel (* 7. Juli 1953 in Germering; † 12. Juni 2015) war eine deutsche Architektin und Archäologin, die hauptsächlich im Bereich der Bauforschung tätig war. Ihr Arbeitsschwerpunkt lag auf der Architektur des Römischen Reiches.
Ertel studierte seit 1972 an der Technischen Universität München, wo sie den Diplom-Abschluss als Architekt absolvierte (Dipl.-Ing.). An der Technischen Universität Wien wurde sie 1984 bei dem Archäologen Hermann Vetters und dem Bauforscher Alois Machatschek promoviert. Ihre Dissertation behandelte die korinthischen Kapitelle aus Carnuntum und bildete die Grundlage für Ertels Publikation Römische Architektur in Carnuntum, die 1991 erschien. Ab 1978 arbeitete sie im Architekturbüro Puchhammer und Wawrik in Wien, von 1979 bis 1996 war sie assoziierte Mitarbeiterin der Forschungsstelle Archäologie der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Zeitweise leitete sie ehrenamtlich das „Römermuseum Favianis-St. Severin“ in Mautern an der Donau.[1]
Später war Christine Ertel als freiberufliche Mitarbeiterin des Deutschen Archäologischen Instituts Rom tätig[2] und ab 2005 an der Untersuchung der Basilica Aemilia und der Basilica Iulia beteiligt. Darüber hinaus war sie für verschiedenste Forschungsprojekte in Syrien, der Türkei, Rumänien, Ungarn, der Slowakei, Slowenien, Kroatien, Italien, Österreich und in der Schweiz tätig. Zu den Trägern dieser Projekte gehörten die Österreichische Akademie der Wissenschaften, das Österreichische Archäologische Institut, das Deutsche Archäologische Institut, Archäologie Schweiz, das Römisch-Germanische Zentralmuseum sowie verschiedene Universitäten und weitere Museen. Ertel betätigte sich auch als Modellbauerin für Museumsausstellungen in der Stadt auf dem Magdalensberg und in Bregenz sowie als Fremdenführerin. Ansässig war sie in Wien und München.[3] Für ihre Forschungen in Carnuntum wurde sie 1989 gemeinsam mit Verena Gassner mit dem Förderungspreis des Wissenschaftspreises des Landes Niederösterreich ausgezeichnet.[4]
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